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STATISTIK/594: 9,4 Milliarden Euro für öffentliche Kulturausgaben im Jahr 2011 (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 11.08.2015

9,4 Milliarden Euro für öffentliche Kulturausgaben im Jahr 2011


WIESBADEN - Bund, Länder und Gemeinden haben im Jahr 2011 insgesamt 9,4 Milliarden Euro für Kultur ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des heute veröffentlichten Kulturfinanzberichts 2014 weiter mitteilt, entspricht dies einer Steigerung von 2,9% gegenüber 2009. Der größte Teil der öffentlichen Ausgaben für Kultur entfiel auf den Bereich Theater und Musik (34,6%), gefolgt von den Bereichen Museen, Sammlungen, Ausstellungen (19,5%) und Bibliotheken (14,4%).

Im Jahr 2011 stellten die Gemeinden ein Budget von 4,2 Milliarden Euro und damit den größten Anteil (44,8%) des öffentlichen Gesamtetats für Kultur zur Verfügung. Die Länder (einschließlich Stadtstaaten) beteiligten sich mit weiteren 3,9 Milliarden Euro (41,9%). Der Bund unterstützte den Kulturbereich mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von 1,2 Milliarden Euro (13,3%). In Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP), also gemessen an der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, war der Anteil der Kulturausgaben im Jahr 2011 mit 0,36% auf dem gleichen Niveau wie im Jahr 2005.

Der Kulturfinanzbericht 2014 gibt einen Überblick über die öffentliche Finanzierung von Kultur und Kulturnahen Bereichen sowie über die Kulturausgaben der privaten Haushalte in Deutschland. Die Publikation ist eine Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Arbeiten wurden begleitet von der Kultusministerkonferenz, dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Deutschen Städtetag.


Der Bericht steht im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter Bildung, Forschung, Kultur zum Download zur Verfügung. Auch kann er dort oder über den Buchhandel in gedruckter Form bezogen werden.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 287 vom 11.08.2015
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. August 2015

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