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WISSENSCHAFT/1171: Ergebnisse der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz am 16. November 2012 (idw)


Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) - 16.11.2012

Pressekonferenz der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz am 16. November 2012 am Freitag, 16. November 2012

unter Leitung der GWK-Vorsitzenden, Frau Prof. Dr. Annette Schavan,
Bundesministerin für Bildung und Forschung
und der stellvertretenden GWK-Vorsitzenden, Frau Doris Ahnen,
Staatsministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung
und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz



Bund-Länder-Vereinbarung "Qualitätsoffensive Lehrerbildung":

Die GWK setzt die Verhandlungen über die Qualitätsoffensive Lehrerbildung fort. Das Bund-Länder-Programm soll neue Konzepte für das Lehramtsstudium in Deutschland fördern und seine Qualität weiter verbessern. Damit soll u. a. die Stellung des Lehramtsstudiums in der Hochschule gestärkt werden. Mit dem Programm soll zudem ein Impuls für die Mobilität von Lehramtsstudierenden und Lehramtsabsolventen gesetzt und die gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen und -abschlüssen durch die Länder gewährleistet werden.


Hochschulpakt 2020

Bund und Länder haben einvernehmlich die Fortsetzung des Hochschulpakts zur Finanzierung zusätzlicher Studienanfänger bis zum Jahr 2020 bekräftigt. Dabei wurde eine neue Prognose der KMK beraten, die von weiter steigenden Studienanfängerzahlen in den kommenden Jahren ausgeht. Nach Vorliegen der Schnellmeldung des Statistischen Bundesamtes zu den Studienanfängern im Wintersemester 2012/2013 sollen in der GWK auf Staatssekretärs-Ebene unmittelbar Verhandlungen über die Ausgestaltung der Fortsetzung des Hochschulpakts aufgenommen werden.


Umsetzung des Kaskadenmodells

Die Wissenschaftsministerinnen und -minister von Bund und Ländern haben festgestellt, dass alle gemeinsam finanzierten außeruniversitären Forschungsorganisationen die mit dem Kaskadenmodell verfolgten Ziele organisationsspezifisch aufgreifen wollen. Die GWK selbst wird den Prozess der Implementierung des Kaskadenmodells in den außeruniversitären Forschungsorganisationen auch künftig aufmerksam begleiten. So werden die Zielquoten der einzelnen Organisationen und der Stand ihrer Umsetzung in den nächsten Monitoring-Bericht zum Pakt für Forschung und Innovation eingehen und können dann konkret von der GWK bewertet werden.


Abschlussbericht zum 3 %-Ziel der Lissabon-Strategie

Mit einem Anteil von 2,8 % der Forschungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2010 hat Deutschland das 3 %-Ziel nahezu erreicht. Diese erfreuliche Bilanz ist das Ergebnis eines heute in der GWK beratenen Abschlussberichts zur Lissabon-Strategie. Bei der Förderung von Forschung und Entwicklung gehört Deutschland sowohl auf europäischer Ebene als auch im Vergleich der OECD-Staaten zur Spitzengruppe.


Haushalte der Leibniz-Gemeinschaft und des Akademienprogramms im Jahr 2013

Die GWK hat heute beschlossen, dass die 86 Einrichtungen der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz im Jahr 2013 994 Mio. Euro erhalten. Damit halten Bund und Länder nicht nur ihre mit dem Pakt für Forschung und Innovation eingegangene Selbstverpflichtung ein, die staatlichen Zuwendungen jährlich um mindestens 5 % zu steigern, sondern gehen sogar mit einem Betrag von gut 5 Mio. Euro darüber hinaus. Das ermöglicht es, ab 2013 auch das BIPS - Institut für Epidemiologie und Präventionsforschung in Bremen - gemeinsam als Leibniz-Institut zu finanzieren.

Außerdem hat die GWK heute den Beschluss gefasst, das im internationalen Vergleich einmalige Akademienprogramm im Jahr 2013 mit 57 Mio. Euro zu dotieren. Sie stockt damit die Finanzierung in Anlehnung an den Pakt für Forschung und Innovation erneut um 5 Prozent auf.

Weitere Informationen unter:
http://www.gwk-bonn.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution337

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK), Rebekka Kötting, 16.11.2012
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. November 2012