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WISSENSCHAFT/958: EU-Forschungsmittel stärken deutsche Unternehmen (idw)


Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft - 11.09.2009

EU-Forschungsmittel stärken deutsche Unternehmen

Deutschland Spitze bei der Einwerbung europäischer Fördermittel


Deutsche Unternehmen sind führend bei der Einwerbung von EU-Mitteln. Sie erhielten aus dem 6. Forschungsrahmenprogramm der EU rund 900 Millionen Euro. Insgesamt flossen drei Milliarden (= 18 Prozent) des mit insgesamt 16,7 Milliarden Euro dotierten Programms nach Deutschland. Das geht aus dem jüngst veröffentlichten

"DFG-Förderranking" hervor: Damit war Deutschland der größte Mittelempfänger, gefolgt von Großbritannien (2,4 Milliarden Euro = 14,3 Prozent) und Frankreich (2,2 Milliarden Euro = 13 Prozent).

Im europäischen Vergleich hat Deutschland mit etwa 30 Prozent den höchsten Industrie- und Wirtschaftsanteil bei der Verteilung von eingeworbenen EU-Mitteln auf die Mittelempfängergruppen. "Das zeigt die Stärke der Forschung nicht nur in den Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sondern auch in den Unternehmen", so Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.

Das Förder-Ranking 2009 der DFG gibt Auskunft über drittmittelgeförderte Forschungsschwerpunkte deutscher Hochschulen und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen. Auf Basis von Förderdaten der DFG und weiterer zentraler Mittelgeber werden besonders forschungsaktive Regionen identifiziert und die Förderstrukturen von DFG, Bund und EU vergleichend betrachtet. Erstmals wurde dabei auch besonderer Wert auf die Auswertung europäischer Fördermittel gelegt. "Diese Aufschlüsselung der Mittelströme nach Regionen und Fächern ist ein hervorragender Wegweiser für Unternehmen, die auf der Suche nach Forschungspartnern sind. Es zeigt, wo die Hochschulen ihre

Forschungsstärken haben und sorgt für Über- und Durchblick", so Andreas Schlüter. Der Stifterverband unterstützt das DFG-Förder-Ranking 2009 mit 200.000 Euro.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution424


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Michael Sonnabend,
11.09.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. September 2009