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LAIRE/1067: Raumstation ISS - ein Politikum von Anfang an (SB)


Die Internationale Raumstation ISS - ein Symbol der Menschheit für Konkurrenz und Mißgunst

Neuer ISS-Kommandant kritisiert Engstirnigkeit der Politiker und Bürokraten


Die Internationale Raumstation ISS - angeblich sollte sie die Menschheit einen. Sie sollte ein Symbol sein für die gemeinsamen Anstrengungen der Menschen bei der Eroberung des Alls zum Wohle aller. Doch solche hohlen Verheißungen wagt heute niemand mehr auszusprechen. Die ISS entlarvt sich zusehends als Ort zugespitzter Konkurrenz - einer Konkurrenz zwischen den beteiligten Konzernen, noch mehr aber zwischen den Staaten. Was bislang von der allgemeinen Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurde, läßt sich nicht mehr vertuschen, nachdem der neue russische ISS-Kommandant Gennadi Padalka kurz vor seinem Start am 26. März mit dem Sojusraumschiff gegenüber der russischen Zeitung "Nowaja Gazeta" sagte, daß auf Anordnung der US-amerikanischen und russischen Weltraumorganisationen mittlerweile jeder sein eigenes Essen habe. Früher habe man die Mahlzeiten immer gemeinsam eingenommen. Außerdem sei es ihm nicht gestattet, die Bordtoilette der Amerikaner zu benutzen, und ihm sei die Bitte, das Fitneßgerät der Amerikaner an Bord der ISS benutzen zu dürfen, nach mehrmaligem Hin und Her schließlich abschlägig beschieden worden.

Die engen Bestimmungen erschwerten die Arbeit und vermiesten die Atmosphäre. Man solle doch, bitte schön, die Besatzungsmitglieder entscheiden lassen, was sie zusammen machen wollen. Raumfahrer hätten solchen Hickhack nicht nötig, egal, was die Bürokraten entschieden. Auch sein Kollege, der Astronaut Michael Fincke, habe ihm gesagt, daß "im (Welt-)Raum kein Raum für Politik" ist. "Wir sind erwachsene, gut ausgebildete und freundliche Leute und können unseren eigenen Kopf benutzen, um normale Beziehungen aufzubauen. Es sind die Politiker und Bürokraten, die sich nicht einigen können, nicht wir", sagte der 50jährige Padalka, der schon 2003 eine Zeitlang auf der ISS verbracht hat und als erfahrener Raumfahrer gilt.

Die Entwicklung, die Padalka anprangert, hat seiner Meinung nach im Jahr 2003 begonnen. Im Februar jenes Jahres war die US-Raumfähre "Columbia" beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auseinandergebrochen, alle sieben Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Aus Sicherheitsgründen hat die NASA den verbliebenen drei von ursprünglich fünf Space Shuttles (1989 war die "Challenger" kurz nach dem Start explodiert) Startverbot erteilt. Somit blieb nur die Sojus als Personentransporter zur ISS - und die Russen ließen sich dies sowie die Nutzung ihrer Einrichtungen bezahlen. Darauf reagierten die anderen Beteiligten an der ISS säuerlich.

Padalka ist zuzustimmen, wenn er sich über die "Landesgrenzen" im All aufregt. Auch klingt es glaubhaft, wenn er behauptet, daß die Trennung mit der Zeit zugenommen hat. Allerdings irrte er, sollte er annehmen, daß die ISS in Planung und Aufbau jemals etwas anderes war als ein Hort der Konkurrenz. Anfangs hatten sich lediglich einige Politiker sowie die unmittelbar an der Weltraumforschung beteiligten Wissenschaftler begeistert über den Bau der fußballfeldgroßen Konstruktion im All gezeigt. Während demgegenüber Vertreter anderer Forschungsrichtungen bemängelten, daß bei dem knappen Budget der NASA (bei den Europäern der ESA) für ihre eigene Forschung nicht mehr viel übrigbleiben werde. Die schlimmsten Befürchtungen wurden sogar noch übertroffen. Die ISS war wie ein Schwarzes Loch, das Forschungsgelder auf Nimmerwiedersehen aufsog.

Sogar die Industrie blieb zunächst sehr skeptisch. Selbstverständlich begrüßten all jene Unternehmen das gigantische Projekt, die unmittelbar an seinem Bau mitwirken durften. Aber darüber hinaus fiel es den Vermarktern der Station schwer, überhaupt Partner aus der Wirtschaft zu finden, die auf der Station Forschungen betreiben wollten. Zu hoch waren die Kosten, zu ungewiß der Ausgang der Experimente, zu perspektivlos der potentielle Nutzen. Womöglich besaßen die Vertreter aus der Wirtschaft von Anfang an den richtigen Riecher und haben sich deshalb nur sehr, sehr zögerlich auf das Projekt eingelassen. Jedenfalls wäre es heute angemessener, die ISS nicht mehr als Symbol für die vereinte Menschheit anzusehen, sondern als Symbol für Streit unter den Nationen, wirtschaftliche Konkurrenz und nicht zuletzt die Begrenztheit des Menschen, mit Hilfe technologischer Mittel wesentliche Probleme lösen zu können.

Schon ein Blick auf die Wurzeln der ISS zeigt, daß nicht das Wohl der gesamten Menschheit im Sinne seines Erfinders war. Vielmehr entstand die Raumstation aus der Konkurrenzsituation zweier Ideologien, des in der Sowjetunion praktizierten Kommunismus und des in den USA propagierten Kapitalismus. Im Bereich der Weltraumfahrt hatten die Sowjets zur Zeit des Kalten Kriegs (der seinen Namen erhielt, weil es die Supermächte kalt ließ, daß sie in anderen Ländern heiße Stellvertreterkriege entfachten) eindeutig die Nase vorn, als am 25. Januar 1984 US-Präsident Ronald Reagan eine Rede zur Lage der Nation hielt und darin den Bau einer Raumstation ankündigte:

"Das Weltraumzeitalter ist kaum älter als ein Vierteljahrhundert. Und schon haben wir die Menschheit mit unseren Fortschritten in Wissenschaft und Technologie vorangebracht. Stolz können wir sagen: Wir sind die Ersten. Wir sind die Besten. Und wir sind es, weil wir frei sind. Amerika war immer am größten, wenn wir es wagten, groß zu sein. Und wir können wieder nach Größe greifen. Wir können unseren Träumen zu weit entfernten Sternen folgen, im Weltraum leben und arbeiten für den Frieden. Für wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Gewinn. Heute abend weise ich die NASA an, eine permanent bemannte Raumstation zu entwickeln, und zwar innerhalb eines Jahrzehnts. Eine Weltraumstation wird uns Quantensprünge in der Forschung erlauben, in der Kommunikation, bei den Metallwissenschaften und der lebensrettenden Medizin, die wir nur im All erzielen können. Wir möchten unsere Freunde auffordern, uns zu helfen, diesen Herausforderungen zu begegnen und ihre Wohltaten mit uns zu teilen. Die NASA wird diese Länder dazu einladen, so daß wir den Frieden stärken, den Reichtum mehren und die Freiheit auf all die ausweiten, die unsere Ziele teilen."
(nach: Deutschlandfunk, Forschung aktuell, 14. Juli 2002)

Da war es heraus: Die USA wollten ebenfalls eine Raumstation ihr eigen nennen, denn die Sowjets betrieben mit ihrer Saljut schon länger mit großem Erfolg eine Station im All und heimsten Rekorde der Weltraumfahrt ein. Die Behauptung Reagans, daß die US-Amerikaner "die Besten" seien, stimmte ganz und gar nicht, sollte aber die Herzen der Wähler und vor allem ihre Portemonnaies öffnen. Acht Milliarden Dollar waren für den Bau der Raumstation, die "Freedom" genannt werden sollte, vorgesehen. Neben den USA hatten sich zunächst auch Europa, Kanada und Japan an dem Projekt beteiligt. 1992, acht Jahre nach Reagans Rede, waren bereits zehn Milliarden Dollar für die Raumstation verbraucht - aber die USA hatten noch kein einziges Modul fertiggestellt. Lediglich am Design hatte man bislang herumgedoktert, und die Sowjets flogen bereits seit sechs Jahren regelmäßig zu ihrer neuen Raumstation Mir und betrieben Weltraumforschung.

Die USA standen vor einem Dilemma. Während sich Ronald Reagan zunehmend weniger an seinen Auftrag gegenüber der NASA erinnerte und selbst sein Nachfolger George W. Bush sen. das Weiße Haus wieder räumte, ohne der Raumstation entscheidende Impulse gegeben zu haben, wollte es mit der Raumfahrt grundsätzlich nicht so richtig klappen. In der Zwischenzeit war sogar ein Space-Shuttle mit sieben Besatzungsmitgliedern kurz nach dem Start explodiert, weil NASA-Manager und Politiker zu ehrgeizig waren und nicht auf die warnenden Stimmen der Techniker vor Mißständen gehört hatten. Da kam "slicky" Bill Clinton, der als großer Kommunikator galt, der rettende Einfall - vielleicht kam er auch seinen Beratern, aber das spielt keine Rolle -, daß aus "Freedom" nun eine internationale Raumstation gebaut werden sollte, an der auch die Russen mit ihrem enormen Erfahrungsvorsprung im Betrieb von permanent besetzten Stationen im All beteiligt würden.

Ein Symbol für die Überwindung des Ost-West-Konflikts sollte die Weltraumstation von nun an sein! Da sich die Russen verständlicherweise gegen den Namensvorschlag Alpha aussprachen, denn der hätte einen Anfang symbolisiert, obgleich die Russen bereits seit Jahren die Mir betrieben, erhielt die Station die Bezeichnung ISS (International Space Station). ISS ähnelt vom Wortklang her USS - das dürfte die Falken in der US-Administration zufriedengestellt haben.

Anstatt bei dem Versuch, die Russen, welche nach dem Zerfall der Sowjetunion das Erbe der Raumfahrt weitgehend übernommen hatten, überholen zu wollen, doch nur auf ewig im Hintertreffen zu bleiben, zog Clinton Rußland mit ins Boot. Der Coup gelang. Verglichen mit Geschwindigkeiten, mit denen ansonsten technologische Entwicklungen versiegen, kam dies einer Vollbremsung der russischen Raumfahrt gleich, wobei hausgemachte Probleme in den neunziger Jahren den Vorgang beträchtlich beschleunigten. Der Bremsvorgang mündete schließlich in der gezielten Herbeiführung des Absturzes der Mir im Jahre 2001. Die USA hatten Rußland in der Weltraumforschung nicht eingeholt, sondern das Land zum Bremsen gebracht.

Einerseits wollte Clinton die nach der Zerschlagung der Sowjetunion arbeitslos gewordenen russischen Wissenschaftler einbinden und ihr Know-how den USA verfügbar machen, andererseits erlangten die USA zunehmend Kontrolle über die bis dahin führende sowjetische Raumfahrt und nicht zuletzt den Weltraum an sich. Das hat bis heute zu der Situation geführt, daß die USA eine eigene militärische Kommandostelle (Space Command) einrichteten und den Weltraum zur Frage der Nationalen Sicherheit erklärten. International verbindliche Verträge zur rein nicht-militärischen Nutzung des Alls werden von Washington strikt abgelehnt. Bei einer dominierenden oder zumindest gleich starken russischen Weltraumfahrt hätten sich die USA diese sture Haltung womöglich nicht leisten können. Bis heute bauen die US-Militärs ihre Vorherrschaft im All unter Hochdruck aus.

Reagan hatte die NASA angewiesen, binnen zehn Jahren eine Raumstation zu bauen. Daraus wurde nichts. Keine einzige Trägerrakete mit Bauteilen für die Station war bis Ablauf der Frist aufgestiegen - einen fulminanten Aufstieg dagegen legten die Kosten hin. 1998 rutschte die russische Raumfahrt in eine schwere Finanzkrise. Auf Rußland konnten die USA aber gerade zu Beginn des Aufbaus der ISS nicht verzichten, denn es sollte zwei zentrale Bausteine liefern, das Modul Sarja mit Navigations- und Kontrollsystemen und das Servicemodul Swesda mit Wohnraum, Energieverteilung, Lebenserhaltung, Datenverarbeitung, Flugkontrolle und Antriebssystemen. Ein ESA-Experten schilderte die Überlegungen, die damals hinsichtlich Rußlands Beitrag angestellt wurden:

"Als wir die ursprüngliche Kooperation zusammengezimmert haben, gingen wir nicht davon aus, daß noch neue Partner dazukommen. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde beschlossen: Die Sowjetunion als Reich des Bösen gibt es nicht mehr. Sondern wir haben es statt dessen mit Rußland zu tun, ein Land mit großer Erfahrung in der bemannten Raumfahrt. Es machte Sinn, Rußland einzubeziehen. Aber es gab keine Regeln dafür, und so mußten wir, anstatt einfach einen neuen Partner aufzunehmen, komplexe Neuverhandlungen aller Vereinbarungen durchlaufen."
(Ian Prike, Leiter des ESA-Büros in Washington, in der Sendung "Forschung aktuell" des Deutschlandfunks, 14. Juli 2002)

Nicht nur die Amerikaner, auch die Russen nutzen die Raumfahrt für ihre politischen Interessen aus. So finanzierte die russische Raumfahrtagentur weiterhin die Mir, die ihre geplante Betriebszeit weit überschritten hatte, aber die russischen Zulieferfirmen für die ISS-Module mußten auf ihr Geld warten. Darauf reagierten diese mit Lieferstopp, und das gesamte ISS-Projekt verzögerte sich. Der damalige NASA-Chef Dan Goldin mußte die für ihn unangenehme Situation vor dem Kongreß rechtfertigen und setzte sich für die Russen ein (und über diesen Umweg auch für die NASA). Für die finanzielle Unterstützung der russischen Raumfahrtagentur erhielten die USA das Recht, den ersten Kommandanten der Station stellen zu dürfen.

Goldin hätte gewiß keinen leichten Stand vor dem Kongreß gehabt, wenn der erste Kommandant der ISS ein Russe gewesen wäre, der zwei Amerikanern Befehle erteilt hätte. Den Russen wurde eine solche Zurücksetzung jedoch zugemutet, eben weil sie damals die größeren Finanzierungslücken besaßen und die USA ihnen zu Hilfe sprangen.

Clintons Idee, die Russen mit ins Boot namens ISS zu holen, zog weitreichende Konsequenzen politischer wie technologischer Art nach sich. Denn der ursprünglich für die Raumstation vorgesehene Orbit mußte nun zu den Polen ausgedehnt werden, sonst hätten die Russen nicht vom kasachischen Raumfahrtbahnhof Baikonur aus starten können. Diese Neuerung wiederum besaß negative Folgen für den US-Shuttle-Betrieb. Denn wenn die Raumfähren von Cape Canaveral aus nicht mehr nach Westen in Höhe des Äquators aufsteigen, sondern nach Norden fliegen, erhalten sie von der Erdrotation weniger Schub. Deshalb mußten die Shuttle-Triebwerke verbessert und die Treibstofftanks leichter gemacht werden. Kostenpunkt: mehr als eine Milliarde Dollar. Man kann sagen, die USA ließen es sich schon was kosten, die russische Raumfahrt auszubremsen, indem sie sie in das ISS-Projekt einbanden und ihrer Kontrolle unterwarfen ...

Zu einem größeren von zahlreichen Streits zwischen den Raumfahrtorganisationen Rußlands und der USA kam es im März 2001. Die Russen hatten von dem amerikanischen Millionär Dennis Tito 20 Millionen Dollar erhalten, damit sie ihn mit zur Mir nehmen. Doch die befand sich auf einem absteigenden Ast, deshalb sollte Tito zur ISS fliegen. Die NASA weigerte sich jedoch, den 60jährigen im Johnston Space Flight Center als Vorbereitung für den Raumflug trainieren zu lassen. Die NASA hatte sich gegen den Tourismus ins All ausgesprochen und erklärt, es sei viel zu gefährlich, einen Laien mitzuschleppen, auf den man auch noch aufpassen müsse. Tito habe für den Flug bezahlt, entgegneten die Russen. Im übrigen dürften sie in ihrer Sojus-Kapsel mitnehmen, wenn sie wollten, so seien nun mal die Bestimmungen.

Als die russischen Kosmonauten, der amerikanische Millionär sowie der deutsche Ersatzmann Thomas Reiter ihre Ausbildung im Raumfahrtzentrum von Houston aufnehmen wollten, wurde Tito von der übrigen Gruppe getrennt. Er sollte Instruktionen über Rechtsfragen der Weltraumfahrt und ähnliche zum Schnarchen langweilige Dinge erhalten, während sich seine Kosmonauten-Kollegen in einem Modell mit den Handgriffen auf der ISS vertraut machen sollten.

Als der Kommandant der Kosmonauten-Mission, der Kasache Talgat Musabajew, vernahm, daß Tito von ihnen getrennt wurde, brachen er und sein Kollege Juri Baturin ihr Training ab. Wohingegen der Deutsche Thomas Reiter, der als Ersatzmann vorgesehen war, seine Ausbildung aufnahm. Er besaß die Rückendeckung der NASA, der Europäischen Raumfahrtagentur ESA sowie der japanischen und der kanadischen Raumfahrtbehörden, die die russische Seite formal über ihre Ablehnung der Teilnahme Titos an der nächsten Mission in Kenntnis setzten. Die NASA ließ sogar erklären, es sei zwar das Recht der Russen, Tito auf ihrem Raumschiff mitzunehmen, aber warum sollte man es ihm erlauben, durch die Schleuse in amerikanisches Territorium einzudringen? Das war wahrlich kein Einwand, der auf breite Kooperationswilligkeit deutete. Wie dem auch sei, Tito flog zur ISS und durfte sogar bei wissenschaftlichen Experimenten mitmachen.

Eigentlich sollen die drei in die Jahre gekommenen US-Raumfähren "Atlantis", "Endeavour" und "Discovery" im nächsten Jahr eingemottet werden. Doch das Nachfolgemodell "Orion" wird noch entwickelt, es wird nicht vor 2015 fertiggestellt sein. In der zeitlichen Lücke von fünf Jahren wären die Amerikaner auf die russische Sojus angewiesen. Solch ein Angebot in Anspruch zu nehmen verbietet offenbar der Stolz, wenn man es psychologisch formulieren will. Treffender wäre es zu sagen, daß sich ein solches Verhältnis nicht mit dem hegemonialen Anspruch der USA im Weltraum verträgt. Ausgerechnet auf Rußland soll man angewiesen sein? Diese Beispiele zeigen, daß Idee, Planung, Entwicklung, Betrieb und Zukunft der Internationalen Raumstation ISS sind maßgeblich von dem Anliegen beherrscht, die Nutzung der Station bestimmen zu können und langfristig Hegemonie im erdnahen Weltraum zu erlangen. Das ist der Hintergrund, vor dem der gegenwärtige russische ISS-Kommandant Gennadi Padalka die "Politiker und Bürokraten" für ihre verbohrte Einstellung kritisiert.

1. April 2009