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ARBEIT/364: Lohn-Diskriminierung von Frauen muß ein Ende haben (SoVD)


Sozialverband Deutschland - Nr. 18 / 2009, 6. März 2009

SoVD fordert: Lohn-Diskriminierung von Frauen muss ein Ende haben


Zum Internationalen Frauentag am 8. März erklärt Bundesfrauensprecherin Edda Schliepack:

In Deutschland verdienen Frauen noch immer 23 Prozent weniger Lohn als Männer. Das bedeutet, dass eine Frau fast fünfzehn Monate arbeiten muss, um dasselbe zu verdienen wie ein Mann in nur zwölf Monaten. Der Lohn-Unterschied zwischen Frauen und Männern ist damit in Deutschland deutlich höher als der EU-Durchschnitt von 15 Prozent. Hinzu kommt, dass Frauen öfter in Jobs ohne Tarifbindung arbeiten, oft längere Arbeitszeiten und geringere Aufstiegschancen als Männer haben.

Die SoVD-Frauen werden daher am Equal Pay Day am 20. März 2009 gegen die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern demonstrieren. Der SoVD fordert: Die Lohn-Diskriminierung von Frauen muss ein Ende haben.

Ein wichtiger Schritt zur Verwirklichung von Lohngleichheit ist ein gesetzlicher Mindestlohn. Da überdurchschnittlich viele Frauen im Niedriglohnsektor beschäftigt sind, würden Frauen von einem gesetzlichen Mindestlohn besonders profitieren - zum Beispiel Friseurinnen oder Floristinnen. Der SoVD fordert daher mit Nachdruck die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns. Wir werden uns auch als Teil des von ver.di initiierten "Bündnis soziales Deutschland - Stimmen für den Mindestlohn" für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns stark machen.

V.i.S.d.P.: Dorothee Winden


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 18 / 2009, 6. März 2009
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. März 2009