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ARBEIT/387: Gespräche zwischen FAU und ver.di zum Tarifstreit im Babylon Mitte (FAU)


Freie ArbeiterInnen-Union [FAU-IAA] - 6. Oktober 2009

Gespräche zwischen FAU und ver.di zum Tarifstreit im Babylon Mitte


Am heutigen Dienstag, den 06.10.09, gab es ein erstes offizielles Gespräch zwischen ver.di-Landesvize Andreas Köhn und Lars Röhm, dem Sekretär der FAU Berlin. Vorangegangen war dem, dass die letzte Betriebsversammlung im Babylon Mitte die beiden Gewerkschaften ver.di und FAU per Beschluss zu einem gemeinsamen tarifpolitischen Vorgehen aufgefordert hatte. Beide Gewerkschaften versuchen dem nun nachzukommen.

Dabei wurde von Köhn bestätigt, dass ver.di, entgegen Behauptungen der Babylon-Geschäftsleitung, bislang keine Verhandlungen über einen Haustarif führe, sondern nur informelle Vorgespräche angesetzt seien, und die erforderliche Tarifkommission noch nicht gebildet sei. Auch wurde von Köhn die Bereitschaft bekräftigt, gemeinsam mit der FAU als bestehender Tarifpartei im Betrieb an den Verhandlungstisch zu gehen. Die beiden Gewerkschaften versuchen nun, auch gegenüber der Geschäftsleitung, darauf hinzuwirken.

Lars Röhm dazu: "Natürlich ist klar, dass die Geschäftsleitung lieber nur mit ver.di verhandeln möchte. Dass aber in einem Tarifstreit kein Weg an der stärksten Gewerkschaft vorbei gehen darf, scheint zumindest ver.di klar geworden zu sein. Ein Alleingang würde jegliche Legitimität vermissen lassen."

Die FAU Berlin hofft, bald zu einer vernünftigen Lösung im Sinne der Beschäftigten im Kino Babylon Mitte zu gelangen. "Dass die Geschäftsleitung glaubt, mit der stärksten Interessenvertretung der Beschäftigten nicht reden oder verhandeln zu müssen, wird immer unverständlicher. Sobald dies geschieht, besteht auch für die FAU kein Grund mehr, die Arbeitskampfmaßnahmen fortzuführen", so Röhm weiter.

Weitere Informationen:
www.prekba.blogsport.de
www.fau.org


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Quelle:
Pressemitteilung vom 6. Oktober 2009
Freie ArbeiterInnen-Union [FAU-IAA]
Allgemeines Syndikat Berlin
Straßburger Str. 38, 10405 Berlin
Tel: +49 (0)30 287 008 04
Email: faub@fau.org
Internet: http://www.fau.org/berlin


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Oktober 2009