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RENTE/530: Breite Ablehnung der Rente mit 67 (DIA)


PRESSEINFORMATION - Deutsches Institut für Altersvorsorge

Altersvorsorge:
- Finanzkrise verliert Bedeutung
- Breite Ablehnung der Rente mit 67


Köln, 20. Januar 2010 - Die Deutschen zeigen sich Ende des Jahres 2009 bei der Altersvorsorge deutlich weniger von der Finanzkrise betroffen als in den Vorquartalen. Dennoch geht die Vorsorgebereitschaft zurück, so der aktuelle "DIA-Deutschland-Trend-Vorsorge".

Fast zwei Drittel (64%, 3.Quartal 55%) geben an, dass die Wirtschafts- und Finanzkrise sie weder persönlich betroffen noch ihrer konkreten Altersvorsorge geschadet hat. Trotz des gestiegenen Sicherheitsgefühls sieht fast die Hälfte (46%) der Befragten keinen finanziellen Spielraum, um in den nächsten zwölf Monaten in die Altersvorsorge zu investieren. Die kurzfristige Abschlussbereitschaft sank sogar von 25 auf 19 Prozent. Dies lässt den aktuellen "DIA-Deutschland-Trend-Vorsorge" um drei Punkte auf 100 Zähler fallen.

Die stufenweise Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre wird von 62 Prozent der Erwerbstätigen abgelehnt, nur zwölf Prozent halten sie für notwendig. Die unterschiedlichen Altersklassen schätzen dabei sehr realistisch ein, inwieweit sie von der Anhebung betroffen sind. Nur 20 Prozent können sich vorstellen, bis zum 67. Lebensjahr zu arbeiten, 23 Prozent schließen dies aus gesundheitlichen Gründen aus.

Der von der letzten Bundesregierung proklamierte Ausschluss zukünftiger Rentenkürzungen wird zwar von allen Altersgruppen mit 56 Prozent überwiegend begrüßt. 80 Prozent vermuten aber, dass sich dieser Beschluss zukünftig in geringeren Rentenerhöhungen auswirken wird.

Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) berichtet quartalsweise über Stimmungen und Aktivitäten der Bevölkerung zum Thema Vorsorge. Für den achten Trendbericht wurden vom 16. bis 22. Dezember 2009 1.042 Erwerbstätige zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Die repräsentativen Ergebnisse wurden mit den Daten aller derzeit für diesen Themenkomplex relevanten Untersuchungen zum "DIA-Deutschland-Trend-Vorsorge" kombiniert.


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Quelle:
DIA-Presseinformation vom 20. Januar 2010
Herausgeber: Deutsches Institut für Altersvorsorge
Hansaring 61, 50670 Köln
Telefon: (0221) 161 21 13
Telefax: (0221) 161 25 69
E-Mail: info@dia-vorsorge.de
www.dia-vorsorge.de,


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Januar 2010