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RENTE/618: Rente erst ab 67 - Kritik an obligatorischer Anhebung des Rentenalters (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 7. August 2013

Rente erst ab 67: ver.di begrüßt Praktikum von Arbeitgeber-Präsident Hundt in der Pflege



Berlin, 07.08.2013 - Nach dem Vorschlag des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel an Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt, sich bei einem gemeinsamen Praktikum "tieferen Einblick über die Realitäten des Arbeitslebens" zu verschaffen, bietet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ihre Unterstützung an. "Die obligatorische Anhebung des Rentenalters ist für Millionen Beschäftigte ein Rentenkürzungsprogramm, weil sie körperlich gar nicht bis zum 67. Lebensjahr im Beruf durchhalten können", sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske am Mittwoch in Berlin.

"Wir unterstützen gerne den Arbeitgeber-Präsidenten und andere Befürworter der Rente mit 67 bei der Suche nach einer Tätigkeit in einem Krankenhaus oder in anderen hochbelasteten Berufen wie etwa in der Altenpflege, im Nahverkehr, als Omnibusfahrer, in Kindertagesstätten oder bei der Müllabfuhr", so Bsirske. Der lebendige persönliche Einblick in die Lebens- und Arbeitswirklichkeit vieler Beschäftigten und die damit häufig verbundene unzureichende Einkommenssituation sowie das eigene Erleben von Dauerbelastung bei vielen Tätigkeiten könne dazu beitragen, Einsicht in die Arbeitswelten von Älteren und mehr Bewusstsein für den Irrweg der Rente erst ab 67 zu entwickeln.

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Quelle:
Presseinformation vom 07.08.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Christoph Schmitz - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. August 2013