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EL-AAIUN/024: Saharauische Regierung bedauert, daß Zapatero kein Wort zur Lage in El Aaiun äußert (UPES)


Saharawi Journalists and Writers Union, UPES - 22. November 2010

Saharauische Regierung bedauert, daß Zapatero kein Wort zur ernsten Lage in El Aaiun erübrigt


Die saharauische Regierung bedauert, daß der spanische Ministerpräsident, Jose Luis Rodriguez Zapatero, auf seiner Pressekonferenz, die er zum Abschluß des NATO-Gipfels in Lissabon abhielt, mit keinem Wort die "ernste Lage" in El Aaiun erwähnte.

"Die saharauische Regierung bedauert zutiefst, daß er vermied, die ernste Lage in der besetzten Stadt El Aaiun zu erwähnen, die aufgrund des Überfalls der marokkanischen Streitkräfte auf Gdeim Izik, der am 8. November 2010 bei Tagesanbruch stattfand" eine Sondersitzung des Weltsicherheitsrats erforderlich machte, erklärte der saharauische Ministerpräsident Abdelkader Taleb Oumar in einer Stellungnahme gegenüber dem Sahara Press Servivce (SPS).

Der Ministerpräsident erklärte zudem, er sei "erstaunt über die Tatsache, daß Zapatero keine eilige, internationale Untersuchung gefordert hat, nicht verlangte die Belagerung aufzuheben, unter der die Westsahara leidet, und unabhängige Beobachter sowie Medien den Zugang zu gewähren, um Leben zu retten und das Leben saharauischer Bürger gegen die ethnische Säuberung zu schützen, die von der marokkanischen Regierung praktiziert wird".

Er bedauerte darüber hinaus, daß Herr Zapatero "das Referendum über die Selbstbestimmung des saharauischen Volkes" und die "Achtung der Menschenrechte" nicht erwähnte, zwei grundlegende Prinzipien, "deren Vernachlässigung die Lösung des Konfliktes nicht fördert."


Englischer Originaltext: http://www.upes.org/bodyindex_eng.asp?id=2198&field=sosio_eng


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Quelle:
Meldung vom 22.11.2010
Saharawi Journalists and Writers Union - UPES
Internet: www.upesonline.info und www.upes.org
in einer Übersetzung des Schattenblick aus dem Englischen


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. November 2010