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ANTI-SCHLACHTHOF-WIETZE-AKTION/005: Fronten und Ereignisse - Interview mit einer der BesetzerInnen (SB)


Zur Besetzung des Bauplatzes für eine Hähnchenmastanlage in Teplingen

Interview mit der Sprecherin der BesetzerInnen am 27. Juni 2011


Die in der Nacht zum Sonntag, den 26. Juni, erfolgte Besetzung des Bauplatzes für eine Hähnchenmastanlage im niedersächsischen Teplingen richtet sich gegen einen Betrieb der industriellen Fleischproduktion, der zur Infrastruktur der größten Hühnerschlachtfabrik Europas in Wietze bei Celle gehören soll. Während dort die Tötung von 2,5 Millionen Tieren wöchentlich geplant ist, soll in Teplingen eine von etwa 420 Mastanlagen entstehen, die die dafür erforderlichen Hühner bereitstellen. In dem Maststall sollen jährlich 300.000 Hühner unter Bedingungen herangezogen werden, die so knapp kalkuliert sind, daß vier Prozent der Tiere laut Informationen der Gegner der Anlage gar nicht erst zur Schlachtreife gelangen, sondern zuvor sterben. Dieser Strukturwandel in der bäuerlichen Landwirtschaft hat darüberhinaus erhebliche ökologische Auswirkungen auf die betroffene Region. Der Kampf gegen Tierfabriken wird von AktivistInnen und Bürgerinitiativen geführt, die sich, wenn auch aus verschiedenen Gründen, über die Verhinderung dieser Entwicklung einig sind.

Nur kurz nachdem eine Sprecherin der BesetzerInnen dem Schattenblick am Montag nachmittag telefonisch Auskunft über den Stand der Dinge erteilte, kam es zu einem erneuten Angriff des Landwirtes, der das Gelände nutzt und die BesetzerInnen zu vertreiben versucht. Über den aktuellen Stand der Dinge berichten die BesetzerInnen auf ihrem Blog http://stopteplingen.blogsport.de/.


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INTERVIEW/003: Zur Besetzung des Bauplatzes für eine Hähnchenmastanlage in Teplingen (SB)

27. Juni 2011