Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → WIRTSCHAFT

AGRAR/1415: Direktzahlungen auch in Zukunft erhalten (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 4. März 2010

Direktzahlungen auch in Zukunft erhalten

Junglandwirte und -wirtinnen positionieren sich zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013


"Wir fordern den Erhalt der Direktzahlungen an die Landwirtschaft - auch über 2013 hinaus." Mit diesen Worten fasste Anne Hartmann, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), die Ergebnisse der Jungagrarier-Tagung am vergangenen Wochenende zusammen. Bei ihrer Klausur in der Bundeslehranstalt Burg Warberg in Niedersachsen diskutierten die Delegierten des Arbeitskreises Agrarpolitik die aktuellen agrarpolitischen Entwicklungen sowie die Positionen des BDL zur Zukunft der Landwirtschaft. Im Fokus stand hier die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) nach 2013.

Die Kernforderung des BDL beinhaltet die Beibehaltung der Direktzahlungen in der vollen Summe, einschließlich der 1. Säule. Die Junglandwirte und Junglandwirtinnen formulierten während der Tagung ihre Argumente für die Beibehaltung der Direktzahlungen: So stelle die deutsche Landwirtschaft die Produktion gesunder und sicherer Nahrungsmittel sicher, betreibe eine nachhaltige und umweltgerechte Landnutzung und halte ihre Tiere artgerecht. Darüber hinaus würden die Bauern einen hohen Beitrag für den Klimaschutz leisten und hohe Standards in der EU gegenüber Drittländern setzen.

"Die Landwirtschaft ist zudem ein wichtiger Arbeitgeber in Deutschland", so Anne Hartmann. Zusätzlich trage sie mit der Pflege der Kulturlandschaft sowie der Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen zur Entwicklung der ländlichen Räume entscheidend bei. Dies müsse in der Finanzierung eine Gegenleistung finden.

Die Zuständigkeiten für EU-Programme sollten zwischen den Verwaltungsebenen klar geregelt und abgegrenzt sein, wünscht sich Anne Hartmann zudem. "Dadurch werden auch die Finanzierung sowie die Entscheidungen transparenter." Im Rahmen der Diskussion zur GAP nach 2013 diskutierten die jungen Agrarier und Agrarierinnen intensiv über Bürokratieabbau und die Risikovorsorge in der Landwirtschaft sowie über Klimapolitik und gesellschaftliche Entwicklungen.


*


Quelle:
Pressemitteilung vom 4. März 2010
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. März 2010