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AUSSENHANDEL/1438: Bundesminister Rösler besucht Türkei (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 9. April 2013

Bundesminister Rösler besucht Türkei



Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, besucht vom 10. bis 12. April 2013 die türkische Hauptstadt Ankara. Er wird von einer Unternehmerdelegation, bestehend aus führenden Unternehmen der Energiebranche sowie kleinen und mittelständischen Unternehmern, begleitet.

Minister Rösler wird in Ankara den Staatspräsidenten der Türkei, Abdullah Gül, treffen. Weitere Gespräche sind mit Vizepremierminister Ali Babacan, Wirtschaftsminister Mehmet Zafer Caglayan und Energieminister Taner Yildiz geplant. Anlass des Besuchs ist die Eröffnung des deutsch-türkischen Energieforums zusammen mit dem türkischen Energieminister Yildiz am 12. April 2013. Das deutsch-türkische Energieforum wurde im November 2012 von Dr. Rösler und Minister Yildiz initiiert und findet nun zum ersten Mal in Ankara statt. Es bietet deutschen und türkischen Akteuren der Energiewirtschaft eine Plattform zum Austausch und für Kooperationen.

Als Zeichen der Wertschätzung der Modernisierung des türkischen Staates wird Minister Rösler am Atatürk-Mausoleum einen Kranz niederlegen (11. April). Minister Rösler wird zudem mit Vertretern politischer Stiftungen sowie der christlichen Religionsgemeinschaften in der Türkei zusammentreffen (11. April). Zudem sind ein Betriebsbesuch des MAN-Autobuswerkes in Ankara (11. April) und Gespräche mit Vertretern türkischer Unternehmen (12. April) vorgesehen.

Bundesminister Rösler: "Deutschland und die Türkei sind enge Partner und Freunde. Unsere politischen und wirtschaftlichen Beziehungen stehen auf einem festen Fundament. Heute schon ist Deutschland der wichtigste Wirtschaftspartner der Türkei und der mit Abstand größte Investor in der Türkei. Bei meinem Besuch geht es darum, die bereits sehr guten Wirtschaftsbeziehungen weiter auszubauen. Große Chancen liegen dabei im Bereich Energie. Die Türkei spielt als 'Energie-Brückenland' eine wichtige Rolle für die Energieversorgung in Europa. Besondere Chancen der Zusammenarbeit liegen in den Bereichen Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, in denen deutsche Unternehmen weltweit führend sind. Ich freue mich daher, mit meinem Kollegen Yildiz das deutsch-türkische Energieforum zu eröffnen, um damit den Grundstein für eine verstärkte Zusammenarbeit im Energiesektor zu legen.

Neben wirtschaftlichen Fragen ist unser Verhältnis zur Türkei aufgrund vieler Mitbürger in Deutschland mit türkischen Wurzeln auch durch eine besonders persönliche Nähe geprägt. Entsprechend verfolgen wir die Geschehnisse im jeweils anderen Land mit besonderer Aufmerksamkeit. Unsere Mitbürger mit türkischem Familienhintergrund sind eine große Bereicherung für unsere Gesellschaft. Es geht mir bei meinem Besuch auch darum, die enge deutsch-türkische Freundschaft weiter zu festigen."

Deutschland ist der wichtigste Wirtschaftspartner der Türkei und der größte ausländische Investor. Der deutsch-türkische Handel hat sich in den vergangenen Jahren mit einer außerordentlichen Dynamik entwickelt. Er bestimmt ca. 25 % des gesamtem Handels der Türkei mit der EU. Der bilaterale Warenaustausch erreichte 2012 ein Volumen von über 32 Mrd. Euro. Im Energiesektor sind deutsche Unternehmen bislang mit einem Investitionsvolumen von über 5 Mrd. Euro vertreten. Die türkischen Exporte nach Deutschland stiegen nach der Krise in den vergangenen Jahren deutlich, 2011 um mehr als 17 % auf 11,7 Mrd. Euro. Deutschland ist damit weiterhin der wichtigste Abnehmer türkischer Waren. Die deutschen Exporte in die Türkei stiegen ebenfalls nach einem Rückgang während der Jahre 2008/2009 wieder, in 2010 um 40 % auf ca. 16,3 Mrd. Euro und in 2011 um 24 % auf 20,1 Mrd. Euro. Deutsche Touristen stellen mit über 5 Millionen Besuchern (2012) die größte Gruppe ausländischer Besucher in der Türkei.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 9. April 2013
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: pressestelle@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. April 2013