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AUSSENHANDEL/1589: Gabriel trifft Wirtschaftsminister aus Liechtenstein, der Schweiz und Österreich (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 20. November 2015

Gabriel trifft Wirtschaftsminister aus Liechtenstein, der Schweiz und Österreich


Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, hat am 19. und 20. November 2015 den liechtensteiner Regierungschef-Stellvertreter Dr. Thomas Zwiefelhofer, seinen österreichischen Amtskollegen Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner und den Schweizer Bundesrat Johann Schneider-Ammann zum diesjährigen wirtschaftspolitischen Meinungsaustausch in seiner Heimatstadt Goslar zum dritten sog. Vierer-Treffen empfangen.

Die Minister haben sich über die wirtschaftspolitischen Perspektiven der vier Länder im globalen Kontext, die Beziehungen der EU zur Schweiz und die gemeinsamen Herausforderungen der Digitalisierung und der Steigerung von Investitionen für mehr Wachstum, Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit ausgetauscht. Aktuelles Thema war auch die Bewältigung der aktuellen Flüchtlingskrise.

Bundesminister Gabriel: "Deutschland, Liechtenstein, Österreich und die Schweiz sind wirtschaftlich eng verbundene Nachbarstaaten. Ich schätze unsere jährlichen, vertrauensvollen Gespräche, sie sind Grundlage unserer Zusammenarbeit. Unerläßlich werden sie wegen der großen Herausforderung der aktuellen Flüchtlingskrise."

Regierungschef-Stellvertreter Zwiefelhofer: "Liechtenstein sieht sich als verlässlicher Partner seiner Nachbarstaaten und ist auf partnerschaftliche Lösungen im grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr angewiesen. Der diesbezügliche Gedankenaustausch ist sehr lösungsorientiert und bringt direkten Nutzen für alle Länder."

Österreichs Vizekanzler und Wirtschaftsminister Mitterlehner sieht das Vierertreffen als wichtige Plattform. "Wir arbeiten gut zusammen und wollen uns auch in Zukunft eng abstimmen. Gerade länderübergreifende Herausforderungen wie die Flüchtlingskrise können nur gemeinsam bewältigt werden", sagt Mitterlehner. Was die Konjunktur betrifft, rechnet Mitterlehner mit einem Anziehen des Wirtschaftswachstums 2016. "Diesen Trend unterstützen wir auf allen Ebenen. Neue Chancen eröffnet die Digitalisierung mit dem Wandel in Richtung Industrie 4.0."

Bundesrat Schneider-Ammann: "Mit unseren europäischen Nachbarn pflegen wir sehr enge Beziehungen. Aktuell leben mehr als 1.3 Mio. EU-Bürger in der Schweiz (16 % der Schweizer Bevölkerung). Weiter arbeiten rund 300.000 Grenzgänger bei uns. Gemessen an der Größe trägt die Schweiz viel zur Mobilität in Europa bei."

Das traditionelle Vierer-Treffen ist die wichtigste Plattform für die Wirtschaftsminister der vier ökonomisch eng verflochtenen Länder, um sich über aktuelle Wirtschaftsfragen auszutauschen. Es findet seit knapp 40 Jahren im Dreierformat Deutschland, Österreich Schweiz statt, Liechtenstein ist 2013 hinzu gekommen. Die Teilnehmer laden hierzu im jährlichen Wechsel ein. Das nächste Treffen im Herbst 2016 wird von Österreich ausgerichtet.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 20. November 2015
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Telefon: 030-186150
E-Mail: info@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. November 2015

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