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GEWERKSCHAFT/1026: ver.di-Tarifkommission fordert klares Bekenntnis zur Zukunft von Karstadt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 8. August 2014

Karstadt: ver.di-Tarifkommission fordert klares Bekenntnis zur Zukunft von Karstadt und zu den dortigen Arbeitsplätzen



Berlin, 08.08.2014 - Auf ihrer heutigen Sitzung in Kassel hat die Karstadt-Tarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein eindeutiges Bekenntnis der Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen und René Benko zur Zukunft von Karstadt und damit der Sicherung der Arbeitsplätze der Beschäftigten eingefordert.

"Seit dem Rücktritt von Eva-Lotta Sjöstedt vom Amt der Geschäftsführung erleben wir, dass verschiedene verantwortliche Arbeitgebervertreter öffentlich über die schwierige Situation von Karstadt und über die Schließung von Filialen spekulieren und damit die Arbeitsplätze von Hunderten Beschäftigten in Frage stellen. Die schwierige Lage von Karstadt kann nur von den Eigentümern verändert werden. Sie haben die nötigen Mittel, um in die Zukunft von Karstadt zu investieren. Die ver.di-Tarifkommission erwartet, dass das nun endlich geschieht. Die Eigentümer tragen die Verantwortung für die Arbeitsplätze und damit die Existenzen der Beschäftigten und ihrer Familien", sagte ver.di-Verhandlungsführer Arno Peukes.

Die Tarifkommission fordert, dass die Eigentümer endlich ein schlüssiges und nachhaltiges Zukunftskonzept zur Fortführung von Karstadt vorlegen. Dabei steht vor allem Nicolas Berggruen als Eigentümer der Karstadt-Warenhäuser in der Pflicht. Für die Mitglieder der Tarifkommission ist klar, dass es dringend erforderlich ist, ausreichende Investitionsmittel bereitzustellen.

"Die Beschäftigten haben in den letzten Jahren große Opfer gebracht und bereits auf rund 700 Millionen Euro verzichtet. Jetzt muss Geld in die Sicherung der Arbeitsplätze und aller Standorte fließen und es darf nicht um den Abbau von Arbeitsplätzen gehen. Karstadt braucht eine Zukunft. Dabei geht es nicht nur um die Arbeitsplätze Tausender Beschäftigter. Es geht auch darum, einen Beitrag dazu zu leisten, dass die Innenstädte durch die Karstadt-Häuser attraktiv bleiben", sagte Peukes.

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Quelle:
Presseinformation vom 08.08.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Eva Völpel - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. August 2014