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GEWERKSCHAFT/1531: Air Berlin Insolvenz - ver.di und Arbeitgeber für Transfergesellschaft (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 20. September 2017

Air Berlin Insolvenz: ver.di und Arbeitgeber für Transfergesellschaft


Berlin, 20.09.2017 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat heute gemeinsam mit der Geschäftsführung von Air Berlin die Bundesregierung sowie die Landesregierungen von Berlin, Nordrhein-Westfalen und Bayern aufgefordert, der Bildung einer Transfergesellschaft zuzustimmen. Nach Einschätzung von ver.di ist die Aufteilung der Fluggesellschaft Air Berlin an mehrere Bieter wahrscheinlich. "Schon jetzt ist klar, dass ein großer Teil der Beschäftigten keine Anschlussbeschäftigung bei einem der potentiellen Erwerber finden wird. Daher setzen die Sozialpartner sich im Unternehmen für die Gründung einer Transfergesellschaft ein. Hierzu ist Unterstützung durch Bund und Länder notwendig, da das Unternehmen voraussichtlich nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens keine eigenen Mittel zur Verfügung stellen kann. Die notwendigen Remanenzkosten zur Errichtung einer solchen Transfergesellschaft müssten durch Dritte getragen werden", sagte heute Christine Behle, zuständiges ver.di-Bundesvorstandsmitglied.

Für diejenigen Beschäftigten, die nicht sofort einen neuen Arbeitsplatz bekommen können, ist der Übergang in eine Transfergesellschaft sinnvoll. Somit kann Zeit gefunden werden, um auch für diesen Personenkreis eine neue Anstellung zu finden.

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Quelle:
Presseinformation vom 20.09.2017
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. September 2017

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