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GEWERKSCHAFT/1611: Deutsche Post AG - Warnstreiks in neun Bundesländern (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 23. Februar 2018

Deutsche Post AG: Warnstreiks in neun Bundesländern - ver.di fordert ordentliches Lohnplus


Berlin - Auch am heutigen Freitag (23. Februar 2018) hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ihre Mitglieder bei der Deutschen Post AG zu gezielten Warnstreiks aufgerufen. Bundesweit legen rund 1.500 Brief- und Paketzusteller in neun Bundesländern befristet die Arbeit nieder. Betroffen sind ausgewählte Standorte in Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Bremen, Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. "Unsere Geduld ist am Ende. Das Unternehmen macht Rekordgewinne und die Beschäftigten erwarten, dass sie mit einem ordentlichen Lohnplus daran beteiligt werden. Die Post ist jetzt aufgefordert, mit uns zu einem guten Abschluss zu kommen", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.

ver.di fordert eine lineare Erhöhung der Entgelte um sechs Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Überdies soll eine tarifvertragliche Wahlmöglichkeit geschaffen werden, wonach der einzelne Beschäftigte einen Teil der zu vereinbarenden Tariferhöhung in freie Zeit umwandeln kann. Das bislang einmal jährlich aufgrund einer Leistungsbeurteilung gezahlte variable Entgelt will ver.di durch einen festen monatlichen Betrag ablösen. Zudem soll für die rund 32.000 Beamtinnen und Beamten des Unternehmens die so genannte Postzulage fortgeschrieben werden. Sie ist eine postspezifische Form der Sonderzahlung für Bundesbeamte.

Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Deutschen Post AG gehen am 26./27. Februar 2018 in Much bei Bonn in die vierte Runde. ver.di hat die zuständige Tarifkommission für den 28. Februar 2018 vorsorglich nach Bonn geladen.

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Quelle:
Presseinformation vom 23.02.2018
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Februar 2018

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