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GEWERKSCHAFT/1635: ver.di verurteilt skandalöses Vorgehen bei Ryanair (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 4. April 2018

ver.di verurteilt skandalöses Vorgehen bei Ryanair


Berlin - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert das Vorgehen von Ryanair bei den momentan stattfindenden Kabinenstreiks auf das Schärfste. Hintergrund sind die ersten Kabinenstreiks in der Geschichte von Ryanair, die zurzeit in Portugal durchgeführt werden und die von Ryanair durch den Einsatz von Streikbrechern aus ganz Europa unterlaufen werden sollen. Die Beschäftigten streiken gegen schlechte Arbeitsbedingungen und Dumpinglöhne.

"Beschäftigte in ganz Europa, darunter also auch unsere Kolleginnen und Kollegen in Deutschland, werden von Ryanair nachweislich unter Druck gesetzt, als Streikbrecher zu agieren und die Streiks der Kabinenbeschäftigten in Portugal zu unterlaufen", betont ver.di-Bundesvorstandmitglied Christine Behle. Sie würden unter Androhung von Disziplinarverfahren aufgefordert, die Flüge der Streikenden zu übernehmen. "Dieses Vorgehen ist skandalös", so Behle. "Statt gegen die eigenen Beschäftigten vorzugehen, sollte Ryanair endlich existenzsichernde Tarifverträge mit den Gewerkschaften vereinbaren."

ver.di organisiert die Kabinenbeschäftigten bei Ryanair sowie anderen Billigairlines in Deutschland. Gemeinsam mit den europäischen Partnergewerkschaften in mehr als zehn Ländern vertritt ver.di die Interessen der Beschäftigten der größten europäischen Airline.

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Quelle:
Presseinformation vom 04.04.2018
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. April 2018

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