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GEWERKSCHAFT/1678: Kaufhof-Verhandlungen über Sanierungsvertrag auf Eis gelegt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 29. Juni 2018

Kaufhof-Verhandlungen über Sanierungsvertrag auf Eis gelegt


Berlin - Die Verhandlungen über einen Sanierungs- und Beschäftigungstarifvertrag bei Galeria Kaufhof sind heute ins Stocken geraten. Vor dem Hintergrund der aktuellen Spekulationen über laufende Gespräche zwischen der Kaufhof-Mutter HBC und dem Karstadt-Eigner Signa forderte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) von den Kaufhof-Eignern schnellstens Klarheit über die Zukunft des Unternehmens herzustellen.

Signa hatte in der Vergangenheit mehrfach Übernahme-Angebote unterbreitet, um die beiden großen Kaufhaus-Ketten zusammenführen zu können. Für die ver.di-Tarifkommission sind mögliche Auswirkungen künftiger Kooperation oder gar eine Zusammenführung der beiden Unternehmen "zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur schwer abschätzbar", so ver.di-Verhandlungsführer Bernhard Franke. "Wir würden ja gerne über die gemeinsame Gestaltung eines glaubwürdigen Sanierungskonzepts verhandeln, also über Beschäftigungs- und Standortsicherung und über Tarifbindung. Dafür müssten wir aber die genauen Rahmenbedingungen kennen. Die wurden uns heute allerdings nicht unterbreitet", so Franke.

Der ver.di-Verhandlungsführer bedauerte, dass eine Planung für ein geeintes Eckpunktepapier bis Ende Juni in der heutigen Verhandlung nicht mehr realisierbar war. Die ver.di-Tarifkommission habe deshalb die Unternehmensleitung aufgefordert, schnell Klarheit über die Zukunft von Kaufhof zu schaffen.

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Quelle:
Presseinformation vom 29.06.2018
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesvorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Juli 2018

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