Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → WIRTSCHAFT

GEWERKSCHAFT/203: Verhandlungsauftakt bei der Lufthansa (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 2. März 2010

Verhandlungsauftakt bei der Lufthansa


Die erste Verhandlungsrunde zwischen der Lufthansa und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für die rund 50 000 Lufthansa-Beschäftigten am Boden und in der Kabine sowie bei Lufthansa Systems, der Lufthansa Service Gesellschaft (LSG), der Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Für ver.di stehen in der diesjährigen Tarifbewegung bei der Fluglinie die Themen Arbeitsplatzsicherheit und Arbeitsbedingungen im Mittelpunkt. Darüber hinaus soll ein Tarifvertrag zur Ergebnisbeteiligung abgeschlossen werden. ver.di fordert außerdem eine Tarifvereinbarung, durch die die Leiharbeit im Konzern begrenzt wird und die festlegt, unter welchen Bedingungen der Einsatz von Leiharbeitsbeschäftigten bei der Lufthansa möglich ist. "Wir haben uns angesichts der von uns definierten Schwerpunkte dazu entschlossen, die Vergütungstarifverträge zunächst nicht zu kündigen. Sollte sich allerdings seitens der Lufthansa in den von uns definierten Handlungsfeldern nichts bewegen, behalten wir uns diese Option ausdrücklich vor", sagte der Verhandlungsführer, ver.di-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott.

Lufthansa fordert hingegen eine Absenkung der Personallohnstückkosten um zehn Prozent. Außerdem will Lufthansa geschäftsfeldspezifische Fragestellungen in einzelnen Arbeitsgruppen behandeln. ver.di lehnt dies ab, da am Ende ein Ergebnis für den Konzern insgesamt stehen soll.

Als nächstes werden die Positionen auf dem Schriftweg ausgetauscht. Am 15. April sollen die Verhandlungen fortgesetzt werden.


*


Quelle:
Presseinformation vom 02.03.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Cornelia Haß - ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. März 2010