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GEWERKSCHAFT/380: Investoren und Banken sollen Streit um walter services beilegen (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 2. Februar 2011

Investoren und Banken sollen Streit um walter services beilegen


Berlin, 02.02.2011 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert kreditgebende Banken und Investoren von walter services auf, ihren Streit um die weitere Finanzierung des Call-Center-Betreibers schnellstens beizulegen. "Investoren und Banken spielen leichtfertig mit den Ängsten der Beschäftigten. Der Konflikt über die künftige Finanzierungsstruktur darf nicht auf dem Rücken der Belegschaft ausgetragen werden", sagte ver.di-Call-Center-Experte Ulrich Beiderwieden am Mittwoch.

Hintergrund des Appells sind Medienberichte über ein Ultimatum, das ein Bankenkonsortium unter der Führung der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) dem Finanzinvestor Odewald & Compagnie, Eigentümer von walter services, gesetzt hatte. Im schlimmsten Falle, so hieß es, drohe dem Call-Center-Betreiber mit bundesweit rund 8.000 Beschäftigten die Insolvenz.

"Wir fordern den Erhalt aller Standorte und Arbeitsplätze bei walter services. Die Perspektiven der Beschäftigten und ihrer Familien sind wichtiger als die finanziellen Interessen von Banken, Eigentümern und Investoren", sagte Beiderwieden. Möglichen Spekulationen über Zugeständnisse der Belegschaft erteile ver.di eine klare Absage.


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Quelle:
Presseinformation vom 02.02.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Februar 2011