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GEWERKSCHAFT/475: ver.di begrüßt das Ende von Elena (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 19. Juli 2011

ver.di begrüßt das Ende von Elena


Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt das Ende des elektronischen Entgeltverfahrens Elena: "Heute ist ein guter Tag für den Datenschutz. Endlich hat sich die Bundesregierung entschlossen, doch keine massenweise Vorratsdatenspeicherung zu Lasten der Beschäftigten zu organisieren und die tiefgreifenden Eingriffe in die Grundrechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu beenden", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Gerd Herzberg.

Allerdings erscheine es doch vorgeschoben, wenn die von Anfang an bekannten datenschutzrechtlichen Bedenken als Grund für den Stopp angeführt werden. Es sei eher zu vermuten, dass vor allem die hohen Bürokratiekosten und zu komplexe Verwaltungsabläufe hinter der Entscheidung der Bundesregierung stecken.

"ver.di wird nun sehr genau darauf achten, dass die angekündigte Löschung der bislang erhobenen Daten auch tatsächlich erfolgt", kündigte Herzberg an und forderte die Bundesregierung auf, den Datenschutz insgesamt ernster zu nehmen und nach Elena auch die gegenwärtigen Bestrebungen zu einem sogenannten Beschäftigtendatenschutzgesetz zu beenden.


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Quelle:
Presseinformation vom 19.07.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Cornelia Haß - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juli 2011