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GEWERKSCHAFT/483: ver.di und ACE grundsätzlich für Fernbusse (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 4. August 2011

ver.di und ACE grundsätzlich für Fernbusse


Berlin, 04.08.2011 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der ACE Auto Club Europa haben Bedingungen an den von der Bundesregierung beschlossenen neuen Fernbuslinienverkehr geknüpft, dem Konzept aber grundsätzlich zugestimmt. Fahrgastrechte und Arbeitnehmerrechte dürften dabei allerdings nicht unter die Räder geraten; Fernbusse müssten zugleich auch der Mautpflicht unterworfen werden, forderten der ACE und ver.di, die sich in einer am Donnerstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung in Stuttgart und Berlin äußerten.

Die von der SPD ausgesprochene Drohung, die für die Fernbuslinie erforderliche Änderung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) im Bundesrat zu stoppen, ist aus Sicht von ver.di und ACE "nicht nachvollziehbar". Für das Argument, mit der Einführung von Fernbussen ginge eine Ausdünnung von Angeboten der Deutschen Bahn einher, fehlten jedenfalls die Belege. Man solle in der laufenden Debatte der politischen Versuchung widerstehen, zu Lasten von Busfahrgästen Strukturprobleme der Bahn lösen zu wollen, mahnten ACE und ver.di. Nach Ansicht beider Organisationen trägt der Fernbuslinienverkehr vielmehr dazu bei, das Mobilitätsangebot in Deutschland sinnvoll zu ergänzen. Mit dieser Einschätzung befinde man sich auch auf einer Linie mit dem Bundesverband der Verbraucherzentralen.


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Quelle:
Presseinformation vom 04.08.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Cornelia Haß - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. August 2011