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GEWERKSCHAFT/706: Spekulationen über Stellenabbau bei Banken verunsichert Beschäftigte (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 21. September 2012

Spekulationen über Stellenabbau bei Banken verunsichert Beschäftigte - ver.di erwartet Einhaltung der Zusagen durch Deutsche Bank



Berlin, 21.09.2012 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert die Veröffentlichung von spekulativen Zahlen zum Personalabbau bei Banken scharf und fordert die Deutsche Bank auf, sich an Zusagen zu einer Verhandlungsverpflichtung gegenüber ver.di zu halten.

"Wir beteiligen uns nicht an diesbezüglichen Spekulationen und werden dafür sorgen, dass der Umbau der Deutschen Bank nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird, wie es die Deutsche Bank im Vorfeld zugesichert hat", betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Beate Mensch. ver.di bestehe auf der Einhaltung des Sozialrahmenabkommens mit der Deutschen Bank, das den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2014 ebenso vorsehe wie die Vereinbarung von Sozialplänen und eine Verhandlungsverpflichtung mit ver.di.

"Wir werden deshalb genau darauf achten, was die konkrete Umsetzung der Zusammenführung für die Beschäftigten bedeutet und alles daran setzen, die Arbeits- und Einkommensbedingungen für die Beschäftigten abzusichern und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten."

Die Gewerkschafterin kritisierte, dass die Beschäftigten im Finanzdienstleistungsbereich durch Ankündigungen über Stellenabbau wie jüngst auch bei der Commerzbank in Angst und Schrecken versetzt würden, obwohl es langfristige Verträge zur Sicherung von Arbeitsplätzen gebe. Sie warnte davor, die Menschen, die auf diesen Arbeitsplätzen tätig seien, zu verunsichern und forderte die Arbeitgeber zu echter Transparenz und zur Einhaltung ihrer Zusagen auf.

"Wer Vertrauen gewinnen will, muss auch mit den Beschäftigten respektvoll umgehen. Das verlangt, dass man die Beschäftigungssituation der Arbeitnehmer nicht Spekulationen überlässt."

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Quelle:
Presseinformation vom 21.09.2012
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. September 2012