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GEWERKSCHAFT/790: Tarifrunde private Versicherungen ohne Ergebnis vertagt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 11. April 2013

Tarifrunde private Versicherungen ohne Ergebnis vertagt



Berlin, 11.04.2013 - Die Tarifverhandlungen zwischen dem Arbeitgeberverband Versicherungen (AGV) und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) wurden am heutigen Donnerstag, 11. April, in München aufgenommen und ohne Ergebnis auf den 2. Mai vertagt. Verhandelt wird für rund 172.000 Versicherungsangestellte des Innendienstes.

"Für ihre gute Arbeit haben die Beschäftigten Anspruch auf Wertschätzung und eine angemessene Erhöhung ihrer Gehälter. Sie müssen jetzt an der Produktivitätsentwicklung beteiligt werden", betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführerin Beate Mensch. Sie forderte die Arbeitgeber auf, in der nächsten Runde ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.

Die Versicherungsangestellten dürften nicht von der Entwicklung anderer Branchen abgekoppelt werden. Es habe in den letzten Jahren einen erheblichen Leistungszuwachs seitens der Beschäftigten gegeben. Permanente Umstrukturierungen und Kostenreduzierungsmaßnahmen führten zu enormer Arbeitsbelastung.

ver.di fordert für die Beschäftigten 6,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 160 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auszubildende sollen für jedes Ausbildungsjahr 60 Euro monatlich mehr erhalten.

Die zweite Verhandlungsrunde findet am 2. Mai in Düsseldorf statt.

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Quelle:
Presseinformation vom 11.04.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. April 2013