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GEWERKSCHAFT/852: Streikpause bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 28. Juli 2013

Streikpause bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung



Berlin, 28.07.2013 - Im Tarifkonflikt bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) legen die Beschäftigten in den kommenden Tagen eine Streikpause ein. "In der 31. Woche werden die Arbeitskampfmaßnahmen ausgesetzt, um den beteiligten Ministerien Gelegenheit zu geben, auf uns zuzukommen", sagte Achim Meerkamp, Mitglied im Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am Sonntag. Ziel sei nach wie vor der Abschluss eines Tarifvertrags zur Absicherung der Beschäftigten in der WSV und weiteren Einrichtungen vor den Folgen des Behördenumbaus.

Die Pause solle auch dabei helfen, die Streikfolgen für die betroffenen Wirtschaftsunternehmen in Grenzen zu halten. Bislang sei in der Öffentlichkeit die Akzeptanz für den Arbeitskampf hoch. "Das öffentliche Verständnis und die Unterstützung wollen wir nicht auf's Spiel setzen", betonte Meerkamp.

Die Beschäftigten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und weiterer Einrichtungen und Behörden im Zuständigkeitsbereich des Bundesverkehrsministers ringen bereits seit Monaten um den Abschluss eines Tarifvertrags. Seit Anfang Juli wird deshalb regional an mehreren Tagen auch immer wieder die Arbeit an den Schleusen niedergelegt. Anstatt eines verhandlungsfähigen Angebots für einen Tarifvertrag gibt es von der Bundesregierung bislang nur unverbindliche Zusagen. Ein Viertel der rund 12.000 Arbeitsplätze droht beim Behördenumbau abgebaut zu werden.

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Quelle:
Presseinformation vom 28.07.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Juli 2013