Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → WIRTSCHAFT

STEUER/1250: Politik lässt Schäfer im Stich (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 22. November 2012

Politik lässt Schäfer im Stich

Keine Mehrheit im Bundestag für Gleichbehandlung bei Agrardieselsteuerrückerstattung



Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) setzt sich seit Jahren dafür ein, dass die Schafhalter auch für den Einsatz Ihrer Pkws bei der Betreuung Ihrer Schafherden eine Agrardieselsteuer erhalten wie dies den Imkern zuteil wird. In diesen Wochen haben die Schafzüchter anlässlich der Beratungen des Deutschen Bundestages zur Änderung des Energiesteuergesetzes dieses Anliegen erneut mit überzeugenden Argumenten vorgetragen. Der Bundesrat hatte sich in einer Empfehlung am 21. September für eine Gesetzesänderung im Interesse der Schäfer ausgesprochen, da die Schafhalter oftmals nur Pkws für die Betreuung und Versorgung Ihrer Schafherden einsetzen. In der vergangenen Woche scheiterte nun die Ausdehnung der Sonderregelung auf Schafhalter an der notwendigen Mehrheit im Bundestag.

Festzustellen bleibt, dass es auf Bundesebene derzeit keine Mehrheit gibt, die die Anliegen einer flächenbezogenen Weidetierhaltung mit Schafen unterstützt. Vor diesem Hintergrund wird der VDL im laufenden Wahlkampf die Parteien darauf prüfen, ob und wie der Schafhaltung eine Zukunftsperspektive erhalten werden kann. Dazu gehörten, so der VDL, auch entsprechende steuerliche Rahmen- und Wettbewerbsbedingungen.

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 22. November 2012
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. November 2012