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STATISTIK/3775: Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie im März 2012 (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 7. Mai 2012

Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie im März 2012



Die Auftragseingänge in der Industrie erhöhten sich vorläufigen Angaben zufolge [1] im März preis-, kalender- und saisonbereinigt [2] im Vergleich zum Vormonat deutlich um 2,2 %. Im Februar hatten sie aufwärts revidiert um 0,6 % zugenommen. Der Umfang an Großaufträgen war für einen März durchschnittlich. Während die Hersteller von Vorleistungsgütern ein geringeres Bestellvolumen (-1,1 %) meldeten, verbuchten die Produzenten von Investitions- und Konsumgütern jeweils deutliche Auftragszuwächse von 4,2 % bzw. 5,0 %. Positive Nachfrageimpulse kamen im Berichtsmonat sowohl aus dem Inland (+1,3 %) als auch aus dem Ausland (+3,0 %), wobei der Zuwachs bei den Auslandsbestellungen fast ausschließlich auf Länder außerhalb der Eurozone zurückging.

Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich Februar/März gegenüber Dezember/Januar stiegen Auftragseingänge in der Industrie um 0,9 %. Die Auslandsnachfrage erhöhte sich dabei etwas stärker (+1,2 %) als die des Inlands (+0,7 %). Zunahmen verzeichneten im Zweimonatsvergleich vor allem die Aufträge für Vorleistungs- und Investitionsgüter (+1,3 % bzw. +1,1 %). Die Bestellungen von Konsumgütern nahmen dagegen um 1,2 % ab. Im Vergleich zum vierten Quartal 2011 lagen die Aufträge im ersten Jahresviertel 2012 um 0,7 % niedriger.

Ihren Vorjahresstand unterschritten die Industrieaufträge im Februar/März um 3,6 %. Dabei verzeichneten die Inlandsbestellungen mit -3,8 % annähernd gleich große Rückstände wie die Auslandsnachfrage mit -3,5 %.

Mit dem aktuellen Auftragsplus gewinnen die Bestellungen in der Industrie an Dynamik. Der Abstand zum vierten Quartal konnte im ersten Jahresviertel aber noch nicht vollständig aufgeholt werden. Nach der erwartet schwachen Entwicklung im zurückliegenden Winter dreht der Trend allmählich wieder ins Plus. Davon dürfte auch die Industrieproduktion profitieren.

[1]Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2]‍ ‍Verfahren Census X-12-ARIMA.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 7. Mai 2012
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: pressestelle@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Mai 2012