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STATISTIK/4266: Entwicklung des Auftragseingangs im Verarbeitenden Gewerbe im Berichtsmonat Juni 2016 (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 5. August 2016

Entwicklung des Auftragseingangs im Verarbeitenden Gewerbe im Berichtsmonat Juni 2016


Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes [1] sind die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Juni preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt [2] gegenüber dem Vormonat um 0,4 % zurückgegangen. Der Umfang an Großaufträgen war im Juni unterdurchschnittlich. Für Investitionsgüter gingen im Vergleich zum Vormonat nur geringfügig weniger Bestellungen ein (-0,2 %). Die Auftragseingänge für Vorleistungsgüter (-0,7 %) sowie für Konsumgüter (-0,7 %) nahmen etwas stärker ab. Die Bestellungen aus den Ländern des Euroraums verminderten sich im Juni um -8,5 %. Dieser Rückgang konnte durch höhere Auftragseingänge aus dem Inland (+0,7 %) und aus dem Nicht-Euroraum (+3,8 %) teilweise kompensiert werden.

Im zweiten Quartal lagen die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe um 0,5 % unter dem Niveau des ersten Quartals. Im Quartalsvergleich war bei den Vorleistungsgüterproduzenten (+1,5 %) jedoch ein deutliches Auftragsplus zu verzeichnen. Für die Investitionsgüterproduzenten (-1,4 %) und die Konsumgüterproduzenten (-2,4 %) kam es hingegen zu einem Rückgang. Die Bestellungen aus dem Inland nahmen mit 0,9 % insgesamt zu, während sie aus dem Ausland um 1,5 % unter dem Vorquartal lagen. Dies war auf einen Rückgang aus dem Nicht-Euroraum (-3,7 %) zurückzuführen. Die Auftragseingänge aus dem Euroraum expandierten hingegen um 2,2 %.

Die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe zeigten im ersten Halbjahr insgesamt wenig Dynamik. Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe reagierte auf das Brexit-Votum im Vereinigten Königreich sehr moderat und bleibt leicht expansiv.

[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 5. August 2016.
[2] Vorläufige Angaben; Saisonbereinigungsverfahren Census X-12-ARIMA.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 5. August 2016
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Telefon: 030-186150
E-Mail: info@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. August 2016

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