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PRESSE/651: Buddhistischer Religionsunterricht in Österreich (DMW)


Der Mittlere Weg - Nr. 1, Januar - April 2008
Zeitschrift des Buddhistischen Bundes Hannover e.V.

Buddhistischer Religionsunterricht in Österreich

Von Myoshin-Friedrich Fenzl


Nur wenige Jahre nach der staatlichen Anerkennung des Buddhismus im Jahre 1983 wurde in Österreich der buddhistische Religionsunterricht eingeführt. Ein Lehrplan wurde erstellt, der vom Bundesministerium für Bildung gebilligt wurde. Religionsunterricht kann an jeder Schule abgehalten werden, an der es mindestens drei Schüler gibt, die das buddhistische Religionsbekenntnis haben und deren Eltern einen buddhistischen Religionsunterricht wünschen. Doch werden meistens aus organisatorischen Gründen die Kinder einer Stadt oder Region an einer Schule zusammengezogen.

Die Religionslehrer werden vom Staat besoldet, die Schulbehörden sind verpflichtet, geeignete Räumlichkeiten für den Unterricht zur Verfügung zu stellen. Die Fortbildung der Religionslehrer erfolgt gegenwärtig drei- bis viermal jährlich an einem verlängerten Wochenende. Ein religionspädagogisches Institut ist im Aufbau und soll in den nächsten zwei Jahren eröffnet werden. Die Ablegung einer "Matura" (Abitur) im Fach Buddhistische Religion ist in Österreich möglich.

Gegenwärtig gibt es in Österreich ca. 200 buddhistische Religionsschüler und Schülerinnen, die von vierzehn Religionslehrern und Lehrerinnen unterrichtet werden.


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Quelle:
Der Mittlere Weg - majjhima-patipada
39. Jahrgang, Januar - April 2008/2551, Nr. 1, Seite 16
Herausgeber: Buddhistischer Bund Hannover e.V.
Drostestr. 8, 30161 Hannover,
Tel. und Fax: 05 11/3 94 17 56
E-mail: info@buddha-hannover.de
Internet: www.buddha-hannover.de

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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Januar 2008