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KIRCHE/1001: Neuer Domprediger in Berlin (EKD)


Evangelische Kirche in Deutschland - Pressemitteilung vom 16.09.2010

Neuer Domprediger in Berlin


Am Sonntag, dem 19. September 2010, wird in einem festlichen Gottesdienst Pfarrer Thomas C. Müller aus Gronau (Westfalen) in sein neues Amt als Domprediger am Berliner Dom eingeführt. Müller ist Nachfolger von Friedrich-Wilhelm Hünerbein, der 14 Tage zuvor im Gottesdienst der Domkirchengemeinde in den Ruhestand verabschiedet wurde. Gemeinsam mit seiner Kollegin Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann ist der neue Domprediger künftig für die Verkündigung von Gottes Wort in der Mitte der Metropole Berlin verantwortlich. Das Domkirchenkollegium hatte sich unter 22 Bewerbern im März dieses Jahres für Müller entschieden.

Pfarrer Thomas C. Müller (das C steht für Cyril) wurde am 17. März 1965 im Siegerland geboren und wuchs in Kreuzthal auf. Nach dem Schulbesuch studierte er von 1984 bis 1991 in Tübingen, München und Münster Theologie. In Hagen war er von 1992 bis 1994 als Vikar tätig und arbeitete dort auch als Pfarrer im Entsendungsdienst. Schwerpunkt seiner Arbeit als Citypfarrer in Hagen war die Stadtkirchenarbeit, in der er neue Formen der kirchlichen Arbeit und der Nutzung von Kirchen entwickeln konnte. Seit 1997 war Thomas C. Müller als Pfarrer an der Stadtkirche in Gronau (Münsterland), die nach 13 Jahren nun nach Berlin ziehen lassen musste.

Am Berliner Dom erwarten Müller vielfältige Aufgaben. Einerseits ist der Dom eine Kirche von hauptstädtischer Bedeutung mit einer Vielzahl von Gottesdiensten und kulturellen Veranstaltungen, die jährlich von 800.000 Besuchern aufgesucht wird. Andererseits hat der Domprediger - nicht anders als in anderen Gemeinden - Gemeindekreise zu betreuen, Seelsorgegespräche zu führen, Taufen zu vollziehen, Trauungen oder Beerdigungsgottesdienst zu halten.

Auf die Frage, was ihn an der neuen Aufgabe reizt, antwortet Müller spontan: "Dinge, die man gern tut, in einem neuen, wunderbaren Rahmen tun zu dürfen. Es ist einfach schön, den Gottesdienst im Dom zu feiern!" Die Domkirchengemeinde lebe an einem geschichtlich bedeutsamen Ort "exemplarisch Kirche", wie Müller formuliert. Das bedeute auch, "sich einzubringen in die Diskussion dieser Stadt und ein Ort für geistige Auseinandersetzung zu sein." Für all dies stehe die Domgemeinde, eine "wachsende, aktive, hochmotivierte" Gemeinde, wie Müller schon jetzt feststellt.

Den Gottesdienst zur Einführung von Pfarrer Thomas C. Müller hält am Sonntag, dem 19. September 2010, um 10 Uhr Bischof Martin Schindehütte aus Hannover, EKD-Auslandsbischof und Leiter des Amtes der Union Evangelischer Kirchen (UEK) in der EKD.

Hannover, 16. September 2010
Pressestelle der EKD und der UEK
Reinhard Mawick

Die Union evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) arbeitet als Zusammenschluss evangelischer Kirchen mit Sitz Hannover im Kirchenamt der EKD. Die Union der 13 Mitgliedskirchen hat den Rechtsstatus einer Körperschaft öffentlichen Rechts. Die Vollkonferenz, das Präsidium, die Ausschüsse und das Amt der UEK sind die handelnden Organe der UEK.


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Quelle:
Pressemitteilung 213/2010 vom 16.09.2010
Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. September 2010