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BUNDESLIGA/539: Frauen - 4. und 5. Runde (SB)



Herbstmeister ist die Damenauswahl des Hamburger SK nach dem letzten Spielwochenende am 16. und 17. Dezember zwar nicht geworden, aber es fehlte nicht viel. Mit zehn Mannschaftspunkten liegt das Team von der Elbe auf Platz 2 hinter dem amtierenden Deutschen Meister aus Schwäbisch Hall, lediglich getrennt durch 2,5 Brettpunkte, aber noch vor Baden-Baden, das am Sonntag völlig überraschend gegen Bad Königshofen nicht über ein Unentschieden hinauskam und so auf Rang 3 plaziert ist.

Hamburg ist weiterhin ungeschlagen und ohne Punktverlust. Möglich wurde dies am Samstag mit einem 4:2-Erfolg gegen die Rodewischer Schachmiezen, die zwar durch Melanie Lubbe punkten konnten, dafür allerdings an den letzten drei Brettern das Nachsehen hatten. Aus Hamburger Sicht sorgten Filiz Osmanodja, Teodora Rogozenco und Alina Zahn für den hohen Prestigegewinn. Am Sonntag folgte dann noch ein ungefährdeter 6:0-Erfolg gegen Allianz Leipzig.

Auch Schwäbisch Hall fuhr am letzten Spielwochenende in diesem Jahr ein hervorragendes Ergebnis ein und bezwang sowohl Medizin Erfurt als auch Lehrte mit je 6:0. Die alte Rivalität zu Baden-Baden hat indes Risse bekommen. Das wurde bereits am Samstag merklich, als Baden-Baden gegen den Letztplazierten Hofheim nur zu einem 4,5:1,5 gelangte, wobei Ketino Kachiani-Gersinska gegen Karmen Mar gar verlor und Anna Zatonskih Sonja Maria Bluhm am Spitzenbrett ein Remis abgeben mußte. Das 3:3 gegen Bad Königshofen war für einen Titelaspiranten ebenfalls wenig erbaulich, auch wenn Alexandra Kosteniuk und Ketevan Arakhamia-Grant jeweils einen vollen Punkt einfuhren. Im Gegenzug kassierte Ketino Kachiani-Gersinska ihre zweite Niederlage des Spielwochenendes gegen Olga Girya und am letzten Brett scheiterte Iamze Tammert an Dina Belenkaya. Bad Königshofen sicherte sich so den 4. Platz im Klassement, gefolgt von den Rodewischer Schachmiezen, die ihre Pleite gegen Hamburg am Sonntag gegen Aufsteiger Kiel mit einem 6:0 versüßten.

Rang 6 ging an die Schachfreunde Deizisau, die am Samstag gegen Lehrte zu einem 4,5:1,5-Erfolg kamen und sonntaglich Erfurt mit 5:1 in die Feiertage entließen. Lehrte behauptete trotz der Doppelpleite Platz 7, gefolgt von den Karlsruher Schachfreunden, die ihre 1,5:4,5-Niederlage in Runde 4 gegen Bad Königshofen durch einen, wenn auch knappen 3,5:2,5-Sieg anderntags gegen Hofheim kompensierten. Rang 9 und damit einen Nichtabstiegsplatz sicherte sich der Liga-Neuling Weißblau Allianz Leipzig dank des 3,5:2,5-Sieges am Samstag gegen Kiel, obgleich das Spiel am Sonntag gegen Hamburg klar verlorenging. Die Abstiegsränge belegen Kiel, Erfurt und Hofheim, wobei Letzterer noch ohne einen einzigen Punkt ist.


Runde 4, am 16.12.2017

SK Doppelbauer Kiel - SV Weißblau Allianz Leipzig 2,5:3,5 Hamburger SK - Rodewischer Schachmiezen 4:2 Schachfreunde Deizisau - SK Lehrte 4,5:1,5 SK Schwäbisch Hall - SV Medizin Erfurt 6:0 Karlsruher SF - SC Bad Königshofen 1,5:4,5 OSG Baden-Baden - SV Hofheim 4,5:1,5


Runde 5, am 17.12.2017

Rodewischer Schachmiezen - SK Doppelbauer Kiel 6:0
SV Weißblau Allianz Leipzig - Hamburger SK 0:6
SV Medizin Erfurt - Schachfreunde Deizisau 1:5
SK Lehrte - SK Schwäbisch Hall 0:6
SV Hofheim - Karlsruher SF 2,5:3,5
SC Bad Königshofen - OSG Baden-Baden 3:3


 Stand nach der 5. Runde: 
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
SK Schwäbisch Hall
Hamburger SK
OSG Baden-Baden
SC Bad Königshofen
Rodewischer Schachmiezen
Schachfreunde Deizisau
SK Lehrte
Karlsruher SF
SV Weißblau Allianz Leipzig
SK Doppelbauer Kiel
SV Medizin Erfurt
SV Hofheim
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
10
10
9
7
6
6
4
4
2
1
1
0
26,5
24  
20,5
19,5
18,5
18  
12,5
12  
9  
8  
6,5
5  

19. Dezember 2017


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