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SCHACH-SPHINX/03271: Genialer Schiffskapitän (SB)


"Dieses blendende Angriffsspiel ist erfunden worden, um die Menschen zu dem Glauben zu zwingen, daß die Schachkunst ein Geschenk der Götter ist!" So der Sentenzenschmied Tartakower über eine Gambit-Eröffnung, die zu den beliebtesten des 19. Jahrhunderts zählte und vom Schiffskapitän Davis Williams Evans nach der Lektüre eines Buches von Jacob Sarratt über das Italienische Gambit ersonnen wurde. Evans kam seinerzeit auf die Idee, infolge des Bauernopfers und Flankenangriffs b2-b4 dem Spiel einen mehr taktischen Charakter zu geben. Weiß erhält in der Folge ein lebhaftes Figurenspiel bei einer stabilen Zentrumsmehrheit. Einige der schönsten Partien der Schachgeschichte wurden mit dem Evans-Gambit gespielt. Im heutigen Rätsel der Sphinx, der ersten Partie überhaupt mit diesem forschen Gambit, besiegte der Urheber den damals stärksten Schachspieler Englands wie in einem Handstreich, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03271: Genialer Schiffskapitän (SB)

Evans - McDonnell
London 1826

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Das Publikum klatschte begeistert Beifall: 1.Dd5xf7+ Kg8-h8 2.Df7-g8+! Td8xg8 3.Sd6-f7# Wann sieht man schon einmal ein "ersticktes Matt"?


Erstveröffentlichung am 14. November 1999

11. September 2010