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SCHACH-SPHINX/03555: Ausgestaltung einer Idee (SB)


Wie entstehen Kombinationen im Kopf eines Schachmeisters? Oder besser gefragt: Ab wann gehen seine Augen auf Jagd? Schließlich kann niemand in jeder Stellung, die wechselnd auf dem Brett auftaucht, Spurensuche betreiben nach einer grandiosen Siegeswendung. Und auch der Typus der Kombination wäre nie von Anfang an klar definiert. Vielleicht ist es zu Beginn nur eine vage Idee, eine Art Gefühl, das etwas in einer bestimmten Position verborgen liegen könnte. Zum Beispiel ließe sich im heutigen Rätsel der Sphinx die ungefähre Idee aufstellen, mit g6-g5 mattzusetzen. Fehlt nur noch die kombinatorische Ausgestaltung, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03555: Ausgestaltung einer Idee (SB)

Georgadse - Kuindschi
UdSSR 1973

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Nun, wer sich mit dem Etikettenschwindel zufriedengeben möchte, bitte, ein wirklicher Sieg wäre dagegen mit 1...f7-f5! zu erreichen gewesen, denn gegen die Drohung 2...Dg2-g3+! 3.Df4xg3 Tg5-h5# gäbe es keine vernünftige Verteidigung.


Erstveröffentlichung am 16. Februar 2000

15. Dezember 2010