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SCHACH-SPHINX/03632: Verworfener Sieg (SB)


Der Budapester Meister Gyula Breyer gehörte nach dem 1. Weltkrieg zu jener Gruppe von Schachspielern, die für die Geburt der Neuromantischen Schachschule verantwortlich zeichnete, und die dem seinerzeit etwas müde gewordenen Königlichen Spiel mit neuen Impulsen wieder zu blühendem Leben verhalfen. Bis dahin mußte Breyer jedoch einige Hürden nehmen. Im heutigen Rätsel der Sphinx beispielsweise zog er mit den schwarzen Steinen nunmehr 1...Da5xa2? und die Partie endete im Remis. Nun, Wanderer, welche kleine köstliche gewinnbringende Opferkombination hatte der damals 18jährige Meister übersehen?



SCHACH-SPHINX/03632: Verworfener Sieg (SB)

Spielmann - Breyer
Breslau 1912

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Das Netz war vorhanden, aber der Netzewerfer verfing sich selbst darin dank des präzisen Konters des Weißen: 1.Da7-a3+ De6-e7 - notwendig, da 1...Kf8-g8 2.Le4xh7+ die Dame einbüßt - 2.Le4-c6! und Schwarz gab auf. Tückisch war der letzte Zug von Weiß, denn auf 2...De7xa3 setzt 3.Te1xe8# matt und wegen der Fesselung darf der E1-Turm nicht geschlagen werden.


Erstveröffentlichung am 12. März 2000

09. Januar 2011