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SCHACH-SPHINX/03880: Deutsches Fatum (SB)


Es ist ein Fatum deutscher Meisterschaften, daß hiesige Großmeister sich selten berufen fühlen, daran teilzunehmen. Dieser Mangel an Attraktivität, welche Gründe man auch immer dafür anführt, läßt die Teilnehmerlisten natürlich mager und lückenhaft erscheinen. Bei der Meisterschaft 1995 in Binz zum Beispiel fehlten die deutschen Spitzenspieler Artur Jussupow, Robert Hubner, Eric Lobron und Stefan Kindermann. Blieb als Favorit nur noch Christopher Lutz, der den ersten Platz belegte mit vier anderen Spielen: Philip Schlosser, Matthias Wahls, Roman Slobodjan und Arno Zude. Klaus Bischoff landete auf Rang 6, bescheiden, aber er spielte die wahrscheinlich schönste Partie in Binz, das Motiv im heutigen Rätsel der Sphinx. Sein Kontrahent Romuald Mainka hatte zuletzt 1...c5-c4 gezogen, was von Bischoff wunderlich widerlegt wurde, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03880: Deutsches Fatum (SB)

Bischoff - Mainka
Binz 1995

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
1.e6-e7! führte zur sofortigen Kapitulation, da gegen die Mattdrohung auf f8 kein Kraut gewachsen war, zum Beispiel 1...La6xf1 2.Th1xf1 Lc3- b4 3.La3xb4 a5xb4 4.Sd4-e6! usw.


Erstveröffentlichung am 31. Mai 2000

03. April 2011