Schattenblick →INFOPOOL →SCHACH UND SPIELE → SCHACH

SCHACH-SPHINX/05136: Von der Notwendigkeit der List (SB)


Der Vater der List, der Lüge und des lächelnden Verderbens lauert überall, und mit besonderer Vorliebe verbirgt er sich in der Gestalt eines Schachspielers, der mit dem Rücken an der Wand steht und notwendig etwas Heimtückisches ersinnen muß, um seine Partie aus dem Feuer zu reißen, und so auch im heutigen Rätsel der Sphinx, wo Schwarz mit seinem letzten Zug 1...Tf2-f6! einen fiesen Mechanismus installiert hatte, mit dessen Hilfe er seinen Kopf aus der Schlinge ziehen wollte. Der Trick besteht nämlich in folgender Wendung: 2.Se6xd8? e3-e2! 3.Sg3xe2 - 3.Sd8-b7 Tf6-f1+! 4.Kh1-g2 Tf1-f2+ oder 3.Sg3-f5 Lh7xf5 - 3...Lh7-e4+ 4.Kh1-h2 Tf6-f2+ 5.Kh2-g3 Le4xd5 6.Sd8- b7 Tf2-g2+ 7.Kg3-f4 Tg2xe2 8.Dc3-c8+ Kh8-h7 9.d7-d8D Te2-f2+ 10.Kf4-e5 Lb6xd8 und die Chancen von Schwarz hinsichtlich eines Remis sind wohlbegründet. Nun, Wanderer, wie konnte Weiß die Teufelslist durchkreuzen und den Sieg auf seine Fahne schreiben?



SCHACH-SPHINX/05136: Von der Notwendigkeit der List (SB)

Shabalov - Seirawan
USA 2000

Auflösung letztes Sphinx-Rätsel:
Gurewitsch war so nah am Sieg: 1.Sg5xe6+! Kg8-h8 2.Dg4xg6 Sc3xd1 3.Se6xc5! Dd7-g7 - 3...b6xc5 4.e5-e6+! - 4.Dg6xg7+ Kh8xg7 5.Sc5-e6+ Kg7-g8 6.Ld4xf2 und Schwarz steht komplett auf Verlust.


Erstveröffentlichung am 11. Juli 2001

10. Juni 2014





Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang