Schattenblick →INFOPOOL →SOZIALWISSENSCHAFTEN → PÄDAGOGIK

BUCHTIP/217: grund_schule kunst bildung - eine neue Schriftenreihe (UdK Berlin)


Universität der Künste Berlin - 17. Januar 2014

grund_schule kunst bildung:

Eine neue Schriftenreihe der UdK Berlin, die die Bildung durch die Künste in der Grundschule fördern will



Vor Kurzem erschien der erste Band der Schriftenreihe "grund_schule kunst bildung" der Universität der Künste Berlin. Herausgegeben von Prof. Kirsten Winderlich widmet er sich dem Thema "Ort und Raum". Die Autorinnen und Autoren fragen, welche Bedeutung Ort und Raum für die künstlerische Arbeit mit Kindern haben, wie Räume bilden und an welchen Orten sich Bildung ereignen kann.

"Nicht nur, aber speziell auch in Zeiten großer Verunsicherung ist es gut, sich auf die Stärke der Künste zu besinnen. Sie geben einen Rahmen zum Erwerb der Fähigkeit sich auszudrücken, verbunden mit der Freiheit, das eigene Ich zu erkunden und zu entfalten, sie geben Kindern einen Raum, die Welt mit ihren Augen zu entdecken und sich so zu bilden. Der vorliegende Band zeigt, wie das gehen könnte", so Prof. Martin Rennert, Präsident der UdK Berlin, im Grußwort des ersten Bandes.

"grund_schule kunst bildung" dokumentiert und reflektiert innovative ästhetische und künstlerische Schulpraxis, die aus der UdK Berlin heraus und in Kooperation mit Berliner und Brandenburger Schulen entwickelt wurde. Sie erzählt und sammelt Geschichten, die die Erfahrungen der beteiligten Kinder, Studierenden und Lehrenden aufzeichnen und gleichzeitig anregen, Schritte ins Unbekannte, Noch-Nicht-Erfahrene zu wagen und Neues zu entdecken und zu erproben. Damit ist die Schriftenreihe Bildungsbuch und Tagebuch gleichermaßen. Alle Projekte haben im Rahmen der grund_schule der künste stattgefunden, einem Bildungsort unter dem Dach der UdK Berlin, deren Konzept Prof. Kirsten Winderlich aufbauend auf die Arbeit ihrer Vorgängerin Prof. Gundel Mattenklott entwickelt hat. Die grund_schule der künste in der UdK Berlin ermöglicht zum einen Kindern, unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft, an der Welt der Künste teilzuhaben und zum anderen Studierenden gemeinsam mit Lehrenden, Kindern und ihren Lehrerinnen und Lehrern zu erforschen, wie Bildung durch die Künste gelingen kann.

Nicht nur die einzelnen Beiträge des ersten Bandes setzen sich mit Ort und Raum auseinander. Auch die Gestaltung der UdK-Studenten Robert Preusse und Marius Förster (Visuelle Kommunikation, Klasse Skopec) greift das Thema auf. Jedes Cover der 450er-Auflage ist individuell gestaltet und vermittelt ein zufallsgeneriertes Spiel von Flächen und Farben. So wird jedes Exemplar zum individuellen Gegenüber, das mit den Akteuren im Kontext von Schule, Hochschule und Lehrerbildung in einen Dialog treten will.


"grund_schule kunst bildung", Kirsten Winderlich (Hg.)
Mit Beiträgen von Rahel Bachem, Miriam Christof, Enno Granas, Christina Griebel, Martin Kroetz, Mady Piesold, Stefan Roszak, Lilly Wesche, Kirsten Winderlich, Anne Zimmermann
ATHENA-Verlag, Oberhausen, 2013, 19,50 Euro
ISBN 978-3-89896-557-6


Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 40 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 600 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 17. Januar 2014
Universität der Künste Berlin
Pressestelle, Einsteinufer 43-53, Raum 514
10587 Berlin-Charlottenburg
Telefon: (030) 3185-2450, Fax (030) 3185-2635
E-Mail: presse@udk-berlin.de
Internet: www.udk-berlin.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Januar 2014