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SCHULE/376: Start des Schülerförderprojekts "Weichenstellung" (idw)


ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius - 18.09.2013

Start des Schülerförderprojekts WEICHENSTELLUNG

ZEIT-Stiftung stärkt Viertklässler beim Übergang auf weiterführende Schulen



Saratu ist musikalisch talentiert und fleißig. Jesse will einmal Polizist werden, er ist klug, aber im Unterricht schnell gelangweilt. Die beiden Hamburger Viertklässler gehören zu den 31 Teilnehmern von sieben Schulen in besonderen Lagen, die am Pilotprojekt WEICHENSTELLUNG der ZEIT-Stiftung teilnehmen. Das Schülerförderprojekt richtet sich an Kinder mit weniger günstigen Voraussetzungen, aber mit ausreichendem Potenzial für eine höhere Schulbildung. Tatiana Matthiesen, Programmleiterin Vielfalt und Bildung der ZEIT-Stiftung, und Reiner Lehberger, Leiter des Zentrums für Lehrerbildung Hamburg, überreichten ihnen heute bei der Auftaktveranstaltung die Aufnahme-Urkunden.

"Mit dem Projekt stellt die ZEIT-Stiftung die Weichen für einen erfolgreichen Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium oder die Stadtteilschule und leistet einen Beitrag zur Chancen- und Bildungsgerechtigkeit. Dabei profitieren alle Beteiligten: Die Schüler können ihre Potenziale besser entfalten, die Eltern werden bei der Förderung ihrer Kinder unterstützt, die Schulen können stärker auf die unterschiedlichen Begabungen ihrer Schüler eingehen und die Mentoren gestalten schon während ihres Studiums den Schulunterricht mit. Wir wollen zeigen: gut geht besser", betonte Tatiana Matthiesen, die verantwortliche Gesamtkoordinatorin des Schülerförderprojekts.

Zwölf studentische Mentoren betreuen, motivieren und fördern die Schüler in ihren Stärken über einen Zeitraum von drei Jahren, von Klasse vier bis sechs. Sie werden von Experten des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg und der Universität Hamburg zu Lernbegleitern ausgebildet und beraten. In der Grundschule nehmen die Lernbegleiter zweimal pro Woche am Unterricht teil und fördern in Abstimmung mit den Lehrkräften die ausgewählten Schüler - ein Mentor betreut also maximal drei Schüler. In der weiterführenden Schule unterstützen Mentoren und Lehrkräfte die Schüler vor allem fachlich. Mindestens einmal im Monat unternehmen Mentoren und Mentees kulturelle Aktivitäten. Sie besuchen Museen oder erkunden die Stadt.

"Das Projekt WEICHENSTELLUNG macht seinem Namen alle Ehre. Es eröffnet allen Beteiligten neue Wege: Schülerinnen und Schülern den Weg von der Grundschule in die geeignete weiterführende Schule, Eltern den begleiteten Weg in der Unterstützung ihrer Kinder - und angehenden Lehrkräften einen mit vielen Erfahrungen bereicherten Weg in den Beruf", sagte Ties Rabe, Senator der Behörde für Schule und Berufsbildung in Hamburg.

Für die Auswahl der Schüler waren deren Entwicklungspotenzial, ihre Leistungsbereitschaft und der Wunsch ihrer Eltern nach einer zielgerichteten Förderung entscheidend. Kooperationspartner bei der Umsetzung sind die Dürr-Stiftung und die Harold A. und Ingeborg L. Hartog Stiftung.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution645

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius - 18.09.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. September 2013