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JUGEND/081: Das veränderte Verhältnis von Jugend und Politik (DJI Impulse)


DJI Impulse
Das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts 3/2013 - Nr. 103

Das veränderte Verhältnis von Jugend und Politik

Von Ursula Hoffmann-Lange und Martina Gille



Junge Menschen gehen heute seltener zur Wahl als früher, aber viele interessieren sich durchaus für politische Themen und engagieren sich in »Neuen Sozialen Bewegungen« für konkrete, kurzfristige Ziele. Das hat Auswirkungen auf die Entwicklung der Demokratie und stellt Parteien und die politische Bildung vor neue Herausforderungen.


In den letzten Jahrzehnten hat sich das Verhältnis der Bürgerinnen und Bürger zur Politik grundlegend gewandelt. Dieser Wandel nahm seinen Ausgang in neuen politischen Orientierungen und Verhaltensbereitschaften junger Menschen und hat im Laufe der Zeit zunehmend größere Teile der Bevölkerung erfasst, da ältere Generationen durch nachwachsende ersetzt werden. Junge Menschen lassen sich in der Beurteilung politischer Sachfragen heute weniger von traditionellen Parteibindungen leiten, sondern orientieren sich stärker an Gleichaltrigengruppen und an der Berichterstattung der von ihnen genutzten Medien. Parallel dazu hat bei ihnen die Bereitschaft zur Akzeptanz politischer Entscheidungen abgenommen. Für Protestbewegungen aller Art ist es heute leichter als für politische Parteien, junge Menschen für ihre Ziele zu mobilisieren - und diese Bewegungen konkurrieren mit den Parteien um Unterstützung und Mitarbeit.

Bereits in den 1970er-Jahren deutete sich eine Abnahme der Parteibindungen der Bürgerinnen und Bürger in den postindustriellen Demokratien an. Seitdem nahm der Rückgriff auf klassische Protestformen (zum Beispiel Demonstrationen oder Petitionen) wie auch auf neue Protestformen (etwa Besetzungen, Zeltdörfer oder Internetkampagnen) kontinuierlich zu. Die Political-Action-Studie von 1974 (Barnes u.a. 1979), die die politische Beteiligung in fünf entwickelten Demokratien untersuchte (Deutschland, USA, Großbritannien, Niederlande und Österreich), zeigte bei jungen Menschen erstmals eine gegenüber den 1950er- und 1960er-Jahren stärkere Nutzung nicht-verfasster politischer Beteiligungsformen wie etwa Demonstrationen, Boykotte, Mietstreiks oder Hausbesetzungen. In der damaligen Bundesrepublik war der Anteil derjenigen, die bereits an einer genehmigten Demonstration teilgenommen hatten, mit 11 Prozent der befragten 15- bis 17-Jährigen und 18 Prozent der 18- bis 29-Jährigen noch relativ gering. Diese Werte sind seitdem stark gestiegen.

Dem Jugendsurvey des Deutschen Jugendinstituts (DJI) 2003 zufolge nimmt die Demonstrationserfahrung mit dem Alter zu: Während bei den 16- bis 17-Jährigen nur 24 Prozent von Protesterfahrungen berichten, beträgt der Anteilswert bei den 18- bis 29-Jährigen 34 Prozent. Bis zur jüngsten Umfrage von 2009 nahm dieser Anteil dann nochmals auf 43 Prozent zu (Gaiser/Gille 2012). Diese Zunahme des Engagements lässt sich nicht nur bei jungen Menschen mit höheren Bildungsabschlüssen feststellen, sondern erstreckt sich insgesamt auf die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen. Zwar billigt nur eine kleine Minderheit illegale Aktionen und politische Gewalt, die Bereitschaft zum politischen Protest bis hin zu zivilem Ungehorsam ist aber beträchtlich und wird von der heutigen jungen Generation ohne Zögern in Anspruch genommen.

Dabei stehen vor allem Proteste gegen konkrete Infrastrukturmaßnahmen wie Kraftwerke, Autobahnen, Eisenbahntrassen oder Flughafenerweiterungen im Vordergrund, deren negative Auswirkungen für die Protestierenden unmittelbar absehbar oder die mit der Angst vor Risiken verbunden sind. Aber auch allgemeinpolitische Themen wie der Protest gegen soziale Ungerechtigkeit (etwa von der globalisierungskritischen Organisation »Attac« oder dem linkspolitischen Netzwerk »Blockupy«), gegen Einschränkungen von Freiheitsrechten oder gegen Krieg entfalten vielfach eine große Mobilisierungswirkung (Roth 2012).


Interessen zu bündeln ist in postindustriellen Gesellschaften schwierig

Demgegenüber ist es für die politischen Parteien zunehmend schwieriger geworden, die vielfältigen Interessenlagen postindustrieller Gesellschaften zu vereinigen und dauerhafte Unterstützung für ihre politischen Programme zu mobilisieren (Rosanvallon 2008). Dies zeigt nicht zuletzt die gestiegene Zahl neuer und zumeist kleinerer politischer Parteien, die um die Gunst der Bürgerinnen und Bürger werben und vielfach auf die Interessen einer spezifischen Klientel zugeschnitten sind (beispielsweise »Bündnis90/Die Grünen« oder die »Piratenpartei Deutschland«). Die großen Volksparteien mit ihren umfassenden politischen Programmen und ihrem Anspruch, breite Wählerschichten zu repräsentieren, tun sich demgegenüber schwer, den Bedürfnissen der jungen Bürgerinnen und Bürger nach konkreten inhaltlichen Positionen Rechnung zu tragen. Politischer Protest erfordert dagegen nur eine temporäre Einigung auf eine Aktion, mit der Missstände angeprangert oder konkrete politische Maßnahmen bekämpft werden und ist einfacher zu organisieren.


In den letzten Jahrzehnten ist die Wahlbeteiligung junger Menschen zurückgegangen

Parallel zur Ausdifferenzierung der Parteiensysteme und einer ausgeprägteren Neigung zur Wechselwahl ist in den letzten Jahrzehnten auch die Beteiligung junger Menschen an Wahlen zurückgegangen. Dies ist allerdings nicht darauf zurückzuführen, dass die Angehörigen der jungen Altersgruppe Wahlen gleichgültig gegenüberstehen. Die große Mehrheit hält sie durchaus für sinnvoll. Abgenommen hat in Deutschland in erster Linie die Vorstellung, dass die Teilnahme an Wahlen selbstverständliche Bürgerpflicht ist. Insbesondere die Angehörigen der jüngeren Altersgruppe lehnen eine solche Bürgerpflicht ab, so lautet das Ergebnis einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Bertelsmann Stiftung (Petersen u.a. 2013). Diese wird vielmehr davon abhängig gemacht, für wie wichtig der Ausgang einer Wahl gehalten wird.

Junge Menschen beteiligen sich dann, wenn aus ihrer Sicht etwas Wichtiges auf dem Spiel steht oder weil sie bestimmte Kandidatinnen beziehungsweise Kandidaten für besonders vertrauenswürdig halten. Dies ließ sich beispielsweise 2008 in den USA beobachten, als der Präsidentschaftskandidat Barack Obama viele junge Menschen für den Wahlkampf begeisterte und deren Wahlbeteiligung steigerte. Der Anteil der Jungwählerinnen und -wähler (18 bis 24 Jahre) bei Präsidentschaftswahlen nahm zwischen 2000 und 2008 um 12 Prozent zu, bei einem allerdings im Verhältnis zu den europäischen Ländern immer noch sehr niedrigen Niveau der Wahlbeteiligung in dieser Altersgruppe von lediglich 49 Prozent (File/Crissey 2010).

Die Mitgliedschaft in traditionellen Vereinen, Verbänden und politischen Parteien, aber auch in Gewerkschaften und Kirchen, ist heute ebenfalls stark rückläufig. Dieser Rückgang ist allerdings kein Beleg dafür, dass junge Menschen heute weniger engagiert sind als früher. Hier muss man vielmehr die wesentlich ausdifferenziertere Struktur des Beteiligungsangebots berücksichtigen. Die beträchtliche Zunahme »Neuer Sozialer Bewegungen«, aber auch die Gründung neuer Vereine, hat die Wettbewerbssituation der klassischen Großorganisationen und der etablierten Vereine dramatisch verschlechtert. Dass etablierte Vereine an die Grenzen ihrer finanziellen und personellen Belastbarkeit gelangen, wurde erst kürzlich in einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (Alscher u.a. 2013) überzeugend nachgewiesen. Viele neugegründete Vereine strahlen dagegen Attraktivität aus, weil ihr inhaltliches Spektrum spezialisiert ist und sich auf die verschiedensten Themenfelder richtet. Ihr räumliches Spektrum reicht von Stadtteilinitiativen bis hin zu global agierenden Netzwerken wie »Attac«.

Solche Gruppierungen sind nichts grundsätzlich Neues, aber ihre Zahl hat sich in den letzten Jahrzehnten vervielfacht und bietet vor allem jungen Menschen eine Fülle alternativer (politischer) Beteiligungsmöglichkeiten. Der auf konkrete Ziele und Aktionen orientierte Charakter dieser Gruppierungen ist für sie attraktiver als die Mitarbeit in formalen Großorganisationen. Er kommt dem Bedürfnis Jugendlicher, konkret Einfluss zu nehmen, stärker entgegen als Organisationen, die auf allgemeine und langfristige Ziele ausgerichtet sind.

Der Anteil der 13- bis 32-Jährigen in solchen informellen Gruppen liegt mit etwa 17 Prozent ähnlich hoch wie der Anteil derjenigen, die in dieser Altersgruppe in Vereinen (mit Ausnahme von Sportvereinen) oder bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim Technischen Hilfswerk (THW) oder bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aktiv sind (Gaiser/Gille 2012). Da die meisten der »Neuen Sozialen Bewegungen« auch politische Ziele verfolgen, lässt sich daher konstatieren, dass die heutige junge Generation politisch eher aktiver ist als frühere Generationen. Allerdings ist die Mitarbeit in diesen Gruppen zumeist nicht kontinuierlich, sondern beschränkt sich auf die Teilnahme an einzelnen Aktionen.


Weniger gebildete Jugendliche werden politisch ins Abseits gedrängt

Zahlreiche Studien zeigen für alle politischen Beteiligungsformen eine große Kluft zwischen grundsätzlicher Beteiligungsbereitschaft und tatsächlicher Beteiligung. Es wäre allerdings verfehlt, daraus auf ein großes unerschlossenes Potenzial zu schließen, das bei geeigneten Mobilisierungsbemühungen leicht zu dauerhaftem politischem Engagement zu bewegen sei. Denn die Umsetzung dieser Verhaltensbereitschaft gerät in Konflikt mit familiären, schulischen und beruflichen Verpflichtungen sowie dem Wunsch nach Freizeit. Daher ist die Entscheidung für ein dauerhaftes Engagement in politischen Parteien oder anderen Organisationen schon immer Sache einer Minderheit gewesen. Die Teilnahme an einzelnen Aktionen hat demgegenüber ein geringeres Maß an Verbindlichkeit. Aus diesem Grund ist die organisatorische Kontinuität der »Neuen Sozialen Bewegungen« meist geringer.

Die Einführung direkt-demokratischer Instrumente wie etwa Volksinitiativen, Referenden oder Bürgerforen kommt den politischen Bedürfnissen junger Menschen entgegen. Allerdings gilt für diese neuen Möglichkeiten ebenfalls, dass die Jugendlichen sie nur fallweise und nicht regelmäßig ergreifen. Sie werden in erster Linie als zusätzliche Optionen zur Artikulation der eigenen Forderungen an die Politik wahrgenommen und am häufigsten von denjenigen genutzt, die ohnehin bereits politisch aktiv sind. Die Beteiligung an diesen Verfahren hängt von denselben Faktoren ab, wie sie auch für andere politische Partizipationsformen gelten. Grundsätzlich werden alle politischen Mitwirkungsmöglichkeiten, von der Beteiligung an Wahlen bis hin zu zeitaufwändigen Aktivitäten wie der Mitarbeit in politischen Parteien und Verbänden, überproportional von den höher Gebildeten genutzt. Jede zusätzliche Beteiligungsmöglichkeit verstärkt daher tendenziell die Ungleichheit der politischen Beteiligung (Kaase 1981; Merkel 2011).

Dies spricht zwar nicht gegen neue Mitwirkungsmöglichkeiten, sie dienen aber auch kaum zum Abbau der Politikferne bei denjenigen, die von der Politik besonders schwer erreicht werden. Ohne zusätzliche Bemühungen, weniger privilegierte junge Menschen an die Politik heranzuführen, werden deren Bedürfnisse durch die neuen Beteiligungsformen eher noch stärker unberücksichtigt bleiben. Junge Menschen ohne bessere Schul- und Berufsausbildung laufen dadurch verstärkt Gefahr, nicht nur beruflich und finanziell, sondern auch politisch an den gesellschaftlichen Rand gedrängt zu werden, weil ihnen aufgrund ihres geringeren politischen Wissens die Artikulationsmöglichkeiten für Forderungen an die Politik fehlen und sie die bestehenden Beteiligungsmöglichkeiten weniger nutzen.

Die genannten Entwicklungen haben die Komplexität politischer Willensbildungsprozesse in den postindustriellen Demokratien erhöht. Sie sind für die politischen Parteien mit Herausforderungen verbunden, die angesichts schwindenden politischen Vertrauens, einer zunehmenden Zahl von Wechselwählerinnen und -wählern sowie abnehmender Folgebereitschaft vor allem der jungen Bürgerinnen und Bürger versuchen müssen, eine steigende Zahl von Einzelforderungen verschiedener gesellschaftlicher Gruppen unter einen Hut zu bringen und dennoch politisch handlungsfähig zu bleiben. Zugleich deutet die teilweise kompromisslose Haltung der jungen Protestierenden auch auf Defizite in deren Politikverständnis hin. Denn Demokratie benötigt nicht nur aktive Bürgerinnen und Bürger, die ihre politischen Forderungen einbringen, sondern auch die Akzeptanz der Unvermeidlichkeit von Interessenkonflikten sowie die Bereitschaft, die eigenen politischen Positionen nicht zu verabsolutieren und sich auf Aushandlungsprozesse mit politisch Andersdenkenden einzulassen. In der Vermittlung dieser beiden gleichermaßen wichtigen Aspekte demokratischer Politik liegt eine zentrale Aufgabe politischer Bildung.


DIE AUTORINNEN

Prof. Dr. Ursula Hoffmann-Lange ist emeritierte Professorin der Politikwissenschaft an der Universität Bamberg i.R. Sie beschäftigt sich insbesondere mit politischer Kultur, Demokratieforschung und Eliten.
Martina Gille, Dipl.-Soziologin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des »Zentrums für Dauerbeobachtung und Methoden« des Deutschen Jugendinstituts (DJI) und setzt sich insbesondere mit den Themen der sozialen und politischen Partizipation sowie den Lebenszielen und Lebensentwürfen Jugendlicher und junger Erwachsener auseinander.
Kontakt: ursula.hoffmann-lange@uni-bamberg.de, gille@dji.de


LITERATUR

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ALSCHER, MAREIKE / DROSS, PATRICK J. / PRILLER, ECKHARD / SCHMEISSER, CLAUDIA (2013): Vereine an den Grenzen der Belastbarkeit. In: WZB-Brief Zivilengagement 07, S. 2-7

BARNES, SAMUEL H. / KAASE, MAX u.a. (1979): Political action. Mass participation in five Western democracies. Beverly Hills

DALTON, RUSSELL J. (2006): Citizen politics. 4. Auflage. Washington (D.C.)

FILE, THOM / CRISSEY, SARAH (2010): Voting and registration in the election of November 2008. Washington (DC). Im Internet verfügbar unter:
www.census.gov/hhes/www/socdemo/voting/ (Zugriff: 17.06.2013)

GAISER, WOLFGANG / GILLE, MARTINA (2012): Soziale und politische Partizipation im Wandel. In: Rauschenbach, Thomas / Bien, Walter (Hrsg.; 2012): Aufwachsen in Deutschland: AID:A - Der neue DJI-Survey. München, S. 136-159.

INGLEHART, RONALD / WELZEL, CHRISTIAN (2005): Modernization, cultural change, and democracy. The human development sequence. Cambridge

KAASE, MAX (1981): Politische Beteiligung und politische Ungleichheit. In: Albertin, Lothar (Hrsg.): Politische Parteien auf dem Weg zur parlamentarischen Demokratie. Düsseldorf, S. 363-377

MERKEL, WOLFGANG (2011): Entmachten Volksentscheide das Volk? Anmerkungen zu einem demokratischen Paradoxon. WZB-Mitteilungen, Heft 131, S. 10-13

PETERSEN, THOMAS / HIERLEMANN, DOMINIK / VEHRKAMP, ROBERT B. / WRATIL, CHRISTOPHER (2013): Gespaltene Demokratie. Politische Partizipation und Demokratiezufriedenheit vor der Bundestagswahl 2013. Gütersloh. Im Internet verfügbar unter:
www.bertelsmann-stiftung.de (Zugriff: 17.06.2013)

ROSANVALLON, PIERRE (2008): Counter-democracy. Politics in an age of distrust. Cambridge

ROTH, ROLAND (2012): Occupy und Acampada: Vorboten einer neuen Protestgeneration? In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Heft 25-26, S. 36-43


DJI Impulse 3/2013 - Das komplette Heft finden Sie im Internet als PDF-Datei unter:
www.dji.de/impulse

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Quelle:
DJI Impulse - Das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts 3/2013 - Nr. 103, S.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Oktober 2013