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HAUSTIER/139: Deutscher Tierschutzbund gibt Tips für harmonische Zeit mit Haustieren (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 5. Dezember 2008

Tierisch gute Vorweihnachtszeit:

Deutscher Tierschutzbund gibt Tipps für harmonische Zeit mit Haustieren


Wer seinem tierischen Familienmitglied in der Vorweihnachtszeit oder aber an den Festtagen etwas Gutes tun möchte, sollte einige Regeln beachten, so der Deutsche Tierschutzbund e.V. Zum Schutz der Vierbeiner sollten Tierfreundinnen und Tierfreunde darauf verzichten, zusätzliche Leckereien von den Weihnachtstellern oder der Festtafel zu verfüttern. Auch Spielzeuggeschenke wollen sorgfältig ausgewählt sein. Viele Bälle, Kauspielzeuge und vermeintlicher andere Spaßprodukte, wie zum Beispiel Laserpointer, bergen Gefahren für das Tier. Zudem sind Weihnachtsschmuck und Kerzenwachs oft Quellen unnötigen Tierleids zur Weihnachtszeit.

Viele Menschen wollen auch ihren geliebten Tieren zu Weihnachten eine Freude bereiten. Das Verfüttern von gewürzten Speisen sowie Schokolade ist jedoch gesundheitsschädlich für Katzen und Hunde. In vielen Fällen führt es zu Verdauungsstörungen, die dann schnell beim tierärztlichen Notdienst enden können.

Beim Kauf von Geschenken für Tiere warnt der Deutsche Tierschutzbund vor nicht artgerechten Spielzeugen, die oftmals Verletzungsgefahren bergen. Zu kleine Spielzeuge oder die Innenteile von quietschenden Gegenständen können im Eifer des Spiels schnell verschluckt werden oder beim Kauen zersplittern. Gefährlich können unter anderem auch die als Katzenspielzeug angebotenen Laserpointer, deren Lichtstrahl von Katzen gejagt werden soll, sein. Der Deutsche Tierschutzbund rät dringend vom Kauf ab, da es zu starken Verbrennungen im Auge von Mensch und Tier kommen kann, wenn der Lichtstrahl auf das Auge trifft.

Keinesfalls tiergerecht sind Röhrensysteme aus Plastik, wie sie für Hamster angeboten werden. In diesen Plastikgängen können die Tiere stecken bleiben und sogar ersticken. Auch Laufräder aus Kunststoff sind als Käfiginventar ungeeignet: Zum einen sind sie oft scharfkantig und somit verletzungsträchtig, zum anderen nagen die munteren Vierbeiner den Kunststoff gern an, was beim Verschlucken zu gefährlichen inneren Verletzungen führen kann. Konstruktionen wie das so genannte "Hamsterauto" sind als äußerst tierquälerisch einzustufen. Spiegel und Plastikvögel im Wellensittich-Käfig mögen vielleicht dem Halter gefallen, dem Tier ersetzen diese Utensilien jedoch nicht den für das Wohlbefinden unerlässlichen Artgenossen.

Wer sich bei der Bescherung auch an den Bedürfnissen seines Tieres ausrichtet und es vor Gefahrenquellen wie Geschenkpapier, Lametta oder Kerzenwachs schützt, für den wird das Fest mit seinen "tierischen Freunden" sicher ein freudiges Zusammensein.


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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 5. Dezember 2008
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Tel: 0228/60496-24, Fax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Dezember 2008