Schattenblick →INFOPOOL →TIERE → FAKTEN

HAUSTIER/168: Tipps für den richtigen Umgang mit Haustieren im Winter (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 3. Dezember 2012

Tipps für den richtigen Umgang mit Haustieren im Winter



In der dunklen Jahreszeit möchte jeder Tierhalter seinen Vierbeiner vor Kälte und Frost schützen. Der Deutsche Tierschutzbund weist darauf hin, dass die meisten Tiere die Kälte besser vertragen als die Besitzer denken. Ein gesunder Hund etwa benötigt beim Spaziergang keinen Pullover oder Mantel. Im Gegenteil, oftmals behindert die "Winterkleidung" die Bewegung und ist nicht artgerecht. Das eigene Fell reicht den Tieren als natürlicher Wärmeschutz in der Regel völlig aus. Freigänger-Katzen müssen aber jederzeit die Möglichkeit haben, in der Wohnung Schutz vor der Kälte zu suchen. Auch Tipps für Tiere auf der Weide hat der Deutsche Tierschutzbund zusammengestellt.

Bei sehr niedrigen Temperaturen sollten Hunde lieber mehrmals täglich kurz ausgeführt werden. Das gilt vor allem für sehr kurzhaarige, alte oder kranke Hunde. In Verbindung mit Nässe setzt auch Hunden die Kälte verstärkt zu. Für viele Hunde ist der Schnee eine "kulinarische" Verlockung, doch Vorsicht ist geboten: Die Kälte und die möglicherweise im Schnee enthaltenen Erreger, Schadstoffe, z.B. im Streusalz, können zu Erbrechen, Durchfällen bis hin zu Magen- und Darmentzündungen führen. Nach dem Spaziergang sollten Hunde sorgfältig abgetrocknet und vor Zugluft geschützt werden. Die Pfoten sollten mit lauwarmem Wasser abgespült werden, wenn sie in Kontakt mit Streusalz gekommen sind. Um die Sicherheit des Hundes in der dunklen Jahreszeit zu gewährleisten, sollten Hundehalter ein Leuchthalsband oder Blinklichter an Halsband oder Brustgeschirr anbringen, so dass die Tiere auch schon aus großer Entfernung von Auto- und Radfahrern gesehen werden können.

Besonders in der kalten Jahreszeit legen Katzen viel Wert auf Ruhe und einen warmen Platz. Nur ungern bewegen sie sich bei Regen, Schnee und Kälte über längere Zeit im Freien. Falls es den Stubentiger nach draußen zieht, gilt Folgendes zu beachten: Katzen sollten schon sehr früh an das Leben im Freien gewöhnt werden. Nur so kann sich der Körper auf einen nahen Winter einstellen, das heißt, Fettreserven und ein dichteres Haarkleid bilden. Auf jeden Fall muss jederzeit ein geschützter und warmer Ort zur Verfügung stehen, an den sich die Katze zurückziehen kann. Dafür eignen sich zum Beispiel isolierte Kästen, die etwas erhöht und in einer zugfreien Ecke stehen. Über Nacht sollten die Katzen im Haus gehalten werden. Hat die Katze einen Lieblingsplatz im Haus gefunden, sollte darauf geachtet werden, dass es an diesem nicht zieht. Viele Katzen reagieren empfindlich auf Zugluft und holen sich einen Schnupfen. Dabei hilft es, mit der Hand öfter zu prüfen, ob es aus Ritzen an Fenstern oder Türen zieht. Tipps bei Tieren auf der Weide Pferde, Rinder und Schafe können kalte Temperaturen gut vertragen. Bei extremen Temperaturen ist es jedoch ratsam, die Tränken regelmäßig daraufhin zu kontrollieren, ob das Wasser nicht eingefroren ist. Für die Tiere ist zudem ein Witterungsschutz wichtig - mindestens in Form von Windnetzen. Liegeflächen sollten tief eingestreut sein.

Mehr Tipps finden Sie unter
http://www.tierschutzbund.de/freilandhaltung_winter.html

*

Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 3. Dezember 2012
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Telefon: 0228/60496-24, Telefax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Dezember 2012