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TIERMORD/005: Menschheitsfluch Tierversuch - symbolische Wirkung ... (Kampagne LPT-Schließen)


Kampagne LPT-Schließen - Pressemitteilung vom 9. Mai 2016

Tierversuchslabor LPT über Stunden von AktivistInnen
blockiert


Vier TierrechtsaktivistInnen ketteten sich um 5 Uhr morgens an die Tore des Hauptsitzes des Hamburger Tierversuchs-Unternehmens LPT im Redderweg 8. Durch die Aktion, die ein Zeichen gegen das dortige Leiden und den Tod von unzähligen Versuchstieren setzen sollte, konnte der Betrieb des Labors über mehrere Stunden unterbrochen werden.

Mittels Bügelschlössern um den Hals sowie ihren Armen in Metallrohren ketteten sich die AktivistInnen an den Zufahrtstoren sowie Fußgänger- Eingängen fest, und blockierten damit den Betriebsablauf. Mehr als 50 MitarbeiterInnen konnten zunächst nicht auf das Gelände gelangen. Nachdem die Polizei schnell vor Ort war, rückte daraufhin die Feuerwehr mit schwerem Gerät an. Zwei Streben eines der blockierten Tore wurden von ihr zerschnitten, so dass die Bügelschlösser entfernt wurden. Die beiden dort angeschlossenen AktivistInnen wurden schließlich von der Polizei weggetragen.

Die eingesetzten Feuerwehrbeamten gaben an, dass sie nicht in der Lage seien, die AktivistInnen, die sich mit ihren Armen in einem Stahlrohr an das Haupttor gekettet hatten, zu befreien. Mittlerweile fanden sich vor Ort mehrere UnterstützerInnen ein, und es wurde eine Spontandemonstration als Solidaritätsbekundung angemeldet. Da durch die Öffnung des ersten Tores der Betrieb im Labor schließlich wieder aufgenommen wurde, entschieden die noch am Haupttor verbliebenen TierrechtlerInnen, sich loszuketten.

Die Aktion fand im Rahmen der Kampagne LPT-Schließen statt, deren Ziele die Schließung des Labors sowie ein Ende aller Tierversuche sind. "Ich beteilige mich an dieser Blockadeaktion, um den unzähligen von LPT eingesperrten und ermordeten Tieren eine Stimme zu verleihen", so eine Aktivistin, die am Haupteingang des Tierversuchslabors festgekettet war. "Wir haben nicht das Recht, empfindungsfähige Lebewesen wie Hunde, Mäuse und Affen zu quälen. Tierversuche gehören abgeschafft" ergänzt ein anderer Aktivist.

Die AktivistInnen haben die Aktionsform der Blockade gewählt, um direkten Widerstand gegen die von LPT zu verantwortende Gewalt an Tieren zu leisten. Demonstrationen und Aufklärungsarbeit seien wichtig, aber nicht genug: "Institutionen wie Schlachthöfe oder Tierversuchslabore können in dieser Gesellschaft nur existieren, weil wir dies hinnehmen und nicht in die Ausbeutung von Tieren eingreifen. Wir stellen uns aktiv gegen das Morden von Tieren an diesem Ort. LPT muss endlich geschlossen werden!", so Martina Kunze, Pressesprecherin der Kampagne LPT-Schließen.

Mehr Informationen zur Kampagne unter:
www.lpt-schliessen.org

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Quelle:
Kampagne LPT-Schließen
E-Mail: info@lpt-schliessen.org
Internet: www.lpt-schliessen.org


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Mai 2016

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