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BERICHT/081: Mentale Kommunikation mit Tieren (PROVIEH)


PROVIEH Heft 1 - März 2009
Magazin des Vereins gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V.

Mentale Kommunikation mit Tieren

Von Carola Eggers, im Gespräch mit Kathrin Kofent


Da es im Rahmen meiner Tätigkeit als Tierheilpraktikerin vorkam, dass z.B. Therapieblockaden ein Weiterkommen des Heilungsprozesses beim Tier erschwerten, war ich ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, die Verständigung zum Tier zu verbessern und mehr über den Hintergrund und damit auch die Ursache der zugrunde liegenden Erkrankung des Tieres in Erfahrung zu bringen. Diese Möglichkeit bot sich vor fünf Jahren mit einem Seminar bei Christine Tetau, die nach der Methode, der in den USA sehr bekannten Tierkommunikatorin Penelope Smith, arbeitet. Dieses Seminar hat alles auf den Kopf gestellt, woran ich bisher glaubte, und so machte ich eine Ausbildung zur Tierkommunikatorin bei Karin Müller im niedersächsischen Wettmar, um tiefer in die Materie einzusteigen.


Was genau ist Tierkommunikation und wie funktioniert sie?

Die Kommunikation mit Tieren arbeitet auf der Ebene der Telepathie, d.h., dass wir etwas mitbekommen, was ein Tier fühlt oder äußert, ohne den Umweg über die Sprache. Es ist eine Kommunikationsform ohne Einbeziehung der 5 Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und Schmecken). Die Telepathie ist unser so genannter 6. Sinn, welchen jeder von uns in sich trägt, er ist lediglich durch die Priorität des Verstandes in unserer Gesellschaft verkümmert.

Viele Naturvölker, wie z.B. die Indianer Nordamerikas reden wie selbstverständlich mit den Tieren und den Pflanzen ihres Landes. Die Aborigine-Männer in Australien gehen z.B. auf die Jagd, und Tage später brechen ihre Frauen auf, um ihnen an einem bestimmten Ort im Nirgendwo mit genau für die erlegte Tierart benötigten Werkzeugen wieder zu begegnen. Dabei, so fanden Anthropologen heraus, hielten die Frauen unentwegt mit ihren Männern telepathischen Kontakt. Dieses Wissen wird bei allen Naturvölkern von Generation zu Generation weitergegeben. Aber auch jeder von uns kann lernen, diesen Sinn in sich wieder auszugraben, zu trainieren und diese uralte Verständigungsform wieder aufleben zu lassen. Der Schlüssel zu unserem 6. Sinn heißt Intuition. Intuition hat jeder, aber nur die wenigsten räumen ihr den angemessenen Stellenwert ein. Es fällt uns natürlich ungleich schwerer, diese Fähigkeit wieder zu erwecken, da wir in unserer zivilisierten Welt auf Logik und Verstand trainiert werden.

Wie der promovierte Mikrobiologe Rupert Sheldrake in seinem Buch "Der siebte Sinn der Tiere" erläutert, sind unsere Tiere wahre Meister auf dem Gebiet der telepathischen Informationsübertragung. Sie nutzen die Telepathie, um ihre fünf Sinne zu unterstützen, z.B. bei Gefahr oder um Menschen, Tiere und Situationen besser einzuschätzen. Warum z.B. alle Tiere in großen Fischschwärmen simultan in dieselbe Richtung schwimmen, begründet der Wissenschaftler mit den so genannten "Morphischen Feldern", über die alle Lebewesen miteinander verbunden sind und sich telepathisch austauschen können. Er führte auch eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen mit Haustieren durch. So wurde z.B. bei einem Hund zuhause eine Kamera installiert und das Tier damit rund um die Uhr beobachtet. Dann bekam der Besitzer auf der Arbeit einen Anruf und wurde gebeten, sofort nach Hause zu gehen. In genau jenem Moment, als der Tierbesitzer dachte "Jetzt werde ich aufbrechen und nach Hause gehen", konnte man beobachten, wie der Hund aufstand, zur Tür ging und bis zum Eintreffen von Herrchen dort erwartungsfroh wartete. Allein diese und ähnliche Versuche bestätigten hundertfach die telepathische Verbindung zwischen dem Besitzer und seinem Haustier.


Eigenschaften der telepathischen Kommunikation

Die Sprache der Intuition ist weltweit dieselbe. Für die Telepathie gibt es keine Einschränkungen, weder für das Wort, die Sprache, das Gefühl, die Zeit noch über die Entfernung. Sie funktioniert zwischen allen Lebewesen weltweit und ist universell, d.h. wir können ein deutsches Pferd ebenso verstehen, wie eines aus Polen oder aus Mexiko. Außerdem funktioniert die Telepathie ohne jegliche Zeitverzögerung, dadurch kann eine enorm große Menge an Informationen im Bruchteil einer Sekunde übermittelt werden. Wenn wir noch am Anfang unserer telepathischen Fähigkeiten stehen, überwiegen bei der Kommunikation häufig noch Empfindungen und/oder Bilder. Nur bei wenigen Menschen tauchen von Beginn an richtige Dialoge auf. Häufig empfangen wir einzelne Worte, Bilder oder sogar Geschmack und Gefühle in Form von Körperwahrnehmungen. Wenn nach zahlreichen Übungen die ersten sehr beglückenden Kontakte mit unseren Tieren auf telepathischer Ebene entstehen, ist es wichtig für den Übenden, diese wertfrei anzunehmen und weiter zu trainieren, bis später oft ganze Dialoge und vor allem die Charaktere eines Tieres sich im Kontakt widerspiegeln.


Voraussetzungen für die Telepathie

Spätestens jetzt werden Sie sich fragen: "Und wo ist der Haken an der Sache?" Diese Frage ist durchaus berechtigt, aber ich versichere Ihnen - es gibt keinen! Es gibt lediglich Voraussetzungen, die man erfüllen sollte, damit überhaupt eine telepathische Verbindung zustande kommt. Die wichtigste Grundlage bildet die Motivation. Ohne das Wollen, sowohl auf Seiten des Tieres, als auch auf Seiten des Menschen ist kein Kontakt möglich. Dasselbe gilt für körperliche und vor allem psychische Ruhe. Hier helfen Techniken wie z.B. autogenes Training oder Meditation, um sich zu zentrieren. Herrscht in unserem Kopf ständig eine Art Gedankenflut vor und es fällt uns schwer, diese zu stoppen und einen freien Kopf zu bekommen, wird es uns kaum gelingen, eine telepathische Verbindung einzugehen und diese auch über einen längeren Zeitraum hinweg zu halten.

Ebenso verhält es sich mit dem körperlichen Wohlbefinden. Fühlen wir uns müde und ausgelaugt oder ernähren uns überwiegend von denaturierter Nahrung, werden auch unsere telepathischen Leistungen nicht herausragend sein. Nur ein guter Boden verspricht auch eine gute Ernte! Weitere wichtige Voraussetzungen wie z.B. Erdung werden in Kursen anhand von tiefer gehenden Übungen vermittelt (Adresse hierzu am Ende des Artikels).


Nutzen der Tierkommunikation

Es geht bei dieser neu erworbenen Fähigkeit nicht nur darum, Tiere besser zu verstehen und ihren Bedürfnissen eher gerecht zu werden, sondern auch darum, im Zusammenleben eine bessere Verständigung zu erreichen und Verständnis für unsere Mitlebewesen zu entwickeln. Wenn sich ein Pferd z.B. schlecht verladen lässt, kann es sehr hilfreich sein, vom Tier die Gründe zu erfahren und ihm zu vermitteln, dass die Fahrt im Pferdehänger ihm u.U. einmal das Leben retten kann. Tiere haben genau wie wir elementare Bedürfnisse, die mit unseren modernen Haltungsformen nicht immer erfüllt werden können. Es ist unsere Aufgabe, davor nicht die Augen zu verschließen, sondern genau hinzusehen und auch hinzuhören, was verändert werden kann und sollte. Dadurch, dass sich ein Tier uns wirklich mitteilen kann, erhält es natürlich die Gelegenheit, seine Sicht der Dinge zu äußern, was allein schon zu großen Veränderungen im Verhalten und im Umgang miteinander führen kann. Endlich wird die Kuh auch nach ihrer Sicht der Dinge gefragt, und dabei geht es nicht ausschließlich um Futter, Unterstand und Melkzeiten! Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Wissen die Tiere von Dingen haben, von denen wir gemeinhin annehmen, sie könnten davon gar nichts verstehen! Das weckt in den Tieren natürlich auch die Erwartungshaltung, dass wir an ihren Lebensbedingungen etwas verbessern wollen, wenn wir uns schon die Mühe machen, sie danach zu fragen!

Kurzum, mithilfe der Tierkommunikation wollen wir gerade in Zeiten von Massentierhaltung und Tiertransporten erreichen, dass ein neues Miteinander entsteht und wir dieser gemeinsamen Welt ein bisschen mehr Verständnis, Geduld und Respekt zurückgeben!


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Kurse und Literatur zur Tierkommunikation
z.B. unter: www.karin-mueller.com

INFOBOX

Carola Eggers, *1967, ist seit 1999 in eigener naturheilkundlicher Praxis mit den Schwerpunkten Kleintiere und Pferde tätig. Nach einem abgeschlossenen Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth und nachfolgender Tätigkeit als Personalleiterin folgte eine Neuorientierung mit der Ausbildung zur Heilpraktikerin und weiterführenden Spezialisierungen zur Tierheilpraktikerin. Praxisschwerpunkte: Bioresonanztherapie, klassische Homöopathie, Akupunktur.


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Quelle:
PROVIEH Heft 1, März 2009, Seite
Herausgeber: PROVIEH - Verein gegen
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PROVIEH erscheint viermal jährlich.


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. April 2009