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GEFAHR/056: Achtung Autofahrer - Kröten sind unterwegs (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 21. Februar 2008

Achtung Autofahrer - Kröten sind unterwegs


Früher als in den Vorjahren begeben sich aufgrund der milden Temperaturen in diesem Jahr die ersten Amphibienarten auf die Wanderung zu ihren Laichgewässern. Der Deutsche Tierschutzbund bittet Autofahrer rücksichtsvoll zu fahren, auf Hinweisschilder zu achten und das Tempo zu drosseln. Wege, die als Wanderrouten bekannt sind, sollten wenn möglich gemieden werden.

Früher als in den Vorjahren begeben sich aufgrund der milden Temperaturen in diesem Jahr die ersten Amphibienarten auf die Wanderung zu ihren Laichgewässern. Der Deutsche Tierschutzbund bittet Autofahrer rücksichtsvoll zu fahren, auf Hinweisschilder zu achten und das Tempo zu drosseln. Wege, die als Wanderrouten bekannt sind, sollten wenn möglich gemieden werden.

Das immer dichter werdende Straßennetz wird vielen wandernden Tieren zum Verhängnis. In hohem Maße betroffen sind auch Kröten, die mit steigenden Temperaturen ihre Wanderungen aufnehmen. Sie verlassen ihre Winterquartiere, um sich geeignete Gebiete zum Ablaichen zu suchen. Als eine der ersten Amphibienarten nimmt die Erdkröte im Frühjahr die Wanderung auf. Wie bei allen anderen Kröten dauert diese nur wenige Wochen. Gerade Erdkröten wandern nicht einzeln, sondern in größeren Gruppen, so dass es zu so genannten Massenwanderungen kommt.

Während vereinzelt auf Massenwanderungen von Kröten mit der Sperrung besonders betroffener Straßen oder der Errichtung von Krötenzäunen, -tunneln oder -brücken reagiert wird, sind andernorts Tierschützer im Einsatz. Sie sammeln die Tiere am Straßenrand ein und tragen sie über die Straße, damit sie auf der anderen Seite ihren Weg fortsetzen können. "Diesem Engagement vieler ehrenamtlicher Tierschützer haben viele Tiere ihr Leben zu verdanken. Durch ihren Einsatz leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Wer weiß, wie es ohne diese Maßnahmen um die Krötenpopulationen bestellt wäre", hebt Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes die Bedeutung dieses Engagements hervor. "Schließlich sind alle Amphibienarten in ihrem Bestand bedroht."


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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 21. Februar 2008
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Tel: 0228/60496-24, Fax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Februar 2008