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INITIATIVE/274: Kurzfilm "Computer statt Tiere" veröffentlicht (MfT)


Pressemitteilung Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. vom 1. Februar 2007

Kurzfilm "Computer statt Tiere" veröffentlicht

Ukraine fortschrittlicher als Deutschland


Der Bundesverband Menschen für Tierrechte veröffentlicht heute im Internet einen Film zum Thema Tierverbrauch im Studium. Der zweieinhalbminütige Beitrag dokumentiert entsetzliche Zustände bei der Tierhaltung und -tötung, zeigt aber auch Lösungswege auf.

"Die Aufnahmen stammen aus der Ukraine, aber auch an deutschen Unis gibt es erheblichen Handlungsbedarf", betont Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte. Der Film zeigt, wie Frösche in Einweckgläsern oder Kisten gehalten werden. "In Deutschland vegetieren Frösche in großen Plastikwannen ohne jegliche Strukturierung - das ist nicht viel besser", erklärt Simons. Der große Unterschied zwischen Deutschland und der Ukraine ist nach Erfahrungen der Tierrechtler jedoch, dass die Hochschullehrer in dem osteuropäischen Land dem Tierschutzgedanken oftmals aufgeschlossener gegenüber stehen als hier, ihnen aber das dafür erforderliche Geld fehlt.

So wollen die Hochschullehrer der Universität und der Veterinärakademie Charkiw - der zweitgrößten Stadt der Ukraine - auf tierversuchsfreie Lehrmethoden umsteigen. Dies ist jedoch nur mit finanzieller Unterstützung möglich. Der Bundesverband initiierte daher das Projekt "Computer statt Tiere" und sammelt Spenden, um Computer und Software für die beiden Hochschulen bereitzustellen und so jährlich 1.200 Tieren das Leben zu retten. Der Film ruft dazu auf, das Anliegen des Verbandes zu unterstützen. Das Filmen vor Ort durch eine Vertreterin des Bundesverbandes war problemlos möglich. "An deutschen Hochschulen nicht vorstellbar!", so Simons.

Das Projekt soll darüber hinaus auch ein Signal an deutsche Universitäten sein, die noch auf Tierversuche zu Lehrzwecken oder Übungen an getöteten Tieren beharren. Nicht selten kommt es laut Bundesverband zum Studienabbruch, wenn Studenten Tiertötungen zu Lehrzwecken nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können. Fortschrittlicher in diesem Bereich als Deutschland ist auch das erst seit einem Jahr existierende ukrainische Tierschutzgesetz, das Studenten erlaubt, auf die Teilnahme an solchen Übungen zu verzichten.

Prominente Unterstützung erhält das Projekt von Eurovision- Gewinnerin Ruslana. Die ukrainische Künstlerin ist hoch erfreut über den Vorbildcharakter ihres Heimatlandes und will helfen, die Botschaft vom tierfreundlichen Studieren zu verbreiten.

Film und weitere Informationen unter: www.ukraine.tierrechte.de

Kontakt:
Pressestelle - Stephanie Elsner,
Tel.: 05207 - 929263,
E-Mail: elsner@tierrechte.de


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Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich auf rechtlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung und Umsetzung elementarer Tierrechte ein. Als Dachverband sind ihm etwa 100 Vereine sowie persönliche Fördermitglieder angeschlossen. Seit seiner Gründung ist er als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.


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Quelle:
Infodienst: Menschen für Tierrechte -
Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
vom 1. Februar 2007
eMail: infodienst@tierrechte.de
Internet: http://tierrechte.de/
52072 Aachen
Roermonder Straße 4a,
Tel: 0241/15 72 14
Fax: 0241/15 56 42


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Februar 2007