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MELDUNG/296: Aktionswoche zum Welttierschutztag startet (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 27. September 2016

Aktionswoche zum Welttierschutztag startet


Kurz vor dem Welttierschutztag startet der Deutsche Tierschutzbund heute seine Aktionswoche für Tierheime. Das Motto "Tierheime helfen. Helft Tierheimen!" hatte der Verband für den diesjährigen Welttierschutztag am 4. Oktober ausgerufen. Die Tierschützer möchten mit der Aktionswoche auf die Wichtigkeit und Rolle der Tierheime für die Gesellschaft aufmerksam machen. Gleichzeitig fordern sie eine kostendeckende Erstattung der Aufgaben, die Tierheime im Auftrag der öffentlichen Hand übernehmen.

In der Zeit vom 27. September bis 4. Oktober will der Deutsche Tierschutzbund mit täglichen Postings in den sozialen Netzwerken auf die Wichtigkeit der Tierheime aufmerksam machen. In Lokalen verschiedener Städte liegen innerhalb der Woche Gratispostkarten mit den Motiven der Tierheim-Kampagne zum Mitnehmen aus. Die über 740 Mitgliedsvereine mit mehr als 550 vereinseigenen Tierheimen nutzen den Welttierschutztag ebenso, um auf die Not der Tierheime aufmerksam zu machen Zudem werden über 50.000 Unterschriften an Bundespolitiker übergeben, die der Verband seit Mai diesen Jahres gesammelt hat. Den Abschluss und Höhepunkt der Aktionswoche bildet der Welttierschutztag. Der Deutsche Tierschutzbund wird anlässlich des Tages Fotos von Tierfreunden, Tierschutzvereinen und Prominenten posten und auf der Webseite veröffentlichen, die in einem Statement klar machen, warum Tierheime für sie eine wichtige Rolle spielen.

"Tierheime leisten praktische Tierschutzarbeit, stehen für jedes in Not geratene Tier ein - Tag für Tag. Tierheime helfen, obwohl sie von den Kommunen keine ausreichende, kostendeckende Unterstützung bekommen", sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Rund 80 Prozent der Aufgaben übernimmt ein Tierheim im Auftrag der öffentlichen Hand, indem die Einrichtungen die Pflichtaufgaben der Kommunen übernehmen. Erstattet werden aber bundesweit durchschnittlich nur rund 20 Prozent der Kosten. Besonders schwierig wird es u.a. bei beschlagnahmten oder sichergestellten Tieren, wie Hunden aus Welpenhandel oder Tieren aus Animal Hoarding-Fällen, da die zu betreuende Tierzahl schnell sehr hoch sein kann. Die Kosten für die Betreuung bleiben zumeist bei den Vereinen hängen, die Behörden verweigern die kostendeckende Erstattung oder sind alleine mit der Bewältigung der Aufgabe überfordert. "Die örtlichen Behörden müssen endlich mehr Verantwortung übernehmen. Außerdem fordern wir einen bundesweiten Sonderinvestitionstopf von zunächst 50 Millionen Euro für dringende bauliche Maßnahmen in den Tierheimen", so Schröder und: "Auch die Länder und der Bund müssen sich an der Absicherung der Tierheime beteiligen, bisher haben noch zu wenige Bundesländer Hilfe angeboten".

Mehr Informationen zur Kampagne "Tierheime helfen. Helft Tierheimen!" unter www.tierheime-helfen.de. Über die Hintergründe lesen Sie auch im aktuellen Magazin DU UND DAS TIER unter
www.duunddastier.de

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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 27. September 2016
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Telefon: 0228/60496-24, Telefax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. September 2016

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