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VERWERTUNG/154: Aus Altglas wird Neuglas (Stadt Mannheim)


Stadt Mannheim - Pressemitteilung von Montag, 8. Juni 2009

Aus Altglas wird Neuglas


Mannheim. Glasrecycling ist aus Deutschland nicht mehr wegzudenken. Seit 1975 können Mannheimer Bürger ihr Altglas über Sammelcontainer entsorgen. Dabei ist es wichtig, die leeren Weinflaschen oder Gurkengläser nach Farben sortiert in die entsprechenden Behälter zu werfen. Denn Altglas ist Ausgangsstoff für neues Glas.

Die Sammlung über die Altglascontainer wird in Mannheim sehr gut angenommen. Dies belegen aktuelle Zahlen, die seit 2006 konstant bei 6.800 Tonnen pro Jahr liegen. Daraus ergibt sich ein Pro-Kopf-Wert von rund 20 Kilogramm je Einwohner. Natürlich sind Pfandflaschen und Mehrwegsysteme dem Einwegglas vorzuziehen, wer jedoch Altglas zum Sammelcontainer bringt, hilft auf diese Weise, Rohstoffe, Energie und damit auch Geld zu sparen.

In ganz Mannheim stehen rund 1.000 Glascontainer, die sich auf 330 Standplätze verteilen. Für braunes, grünes und weißes Glas stehen entsprechende Behälter bereit. Andersfarbiges Glas etwa die blauen Proseccoflaschen kann zum Grünglas gegeben werden. Porzellan, Steingut, Fenster- oder Spiegelglas sowie Plastikflaschen gehören nicht in den Glascontainer. Solche Fehlwürfe wirken sich bei der Glasherstellung negativ aus. Hierfür gibt es andere Entsorgungswege, etwa die Restmülltonne oder den gelben Sack, wenn ein Recyclingzeichen wie der grüne Punkt abgebildet ist. Schraubverschlüsse und Deckel stellen beim Recycling wiederum kein Problem dar und müssen nicht entfernt werden.

Die Glassammlung wird nicht im Auftrag der Stadt Mannheim durchgeführt. Sie erfolgt durch eine Privatfirma. Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Mannheim entscheidet aber über die Standorte der Sammelcontainer und sorgt dafür, dass die Standplätze sauber bleiben. Außerdem ist die Abfallwirtschaft Mannheim bei Fragen zur Altglasentsorgung beratend tätig.

Bei der Auswahl der Standplätze sind möglichst kurze Wege zur Altglassammelstelle wichtig. "Wir möchten den Bürgern mit unseren Containern entgegenkommen, damit der Weg auch ohne Auto machbar ist", erklärt Helmut Seeber, Eigenbetriebsleiter der Abfallwirtschaft Mannheim. Die Nähe zum Bürger, aber auch die Verkehrssicherheit und mögliche Lärmbelästigung spielen eine wichtige Rolle bei der Wahl des Standplatzes. Dicke Schaumgummi und Styroporschichten sowie Gummilappen an den Einwurflöchern sorgen für eine besonders gute Schallisolierung.

Um Mannheimer Bürgern das Entsorgen ihres Altglases zu erleichtern, sind die nächstgelegenen Container im Abfallkalender ausgewiesen. Doch vor dem Gang zur Sammelstelle sollte jeder einen Blick auf die Uhr werfen. Denn nur werktags in der Zeit von 7 bis 19 Uhr darf Glas aus Rücksicht auf die Anwohner im Container landen. Wer außerhalb dieser Zeiten sein Glas loswerden möchte, kann dies an speziell ausgewiesenen Behältern tun. Diese Container befinden sich nicht in Wohngebieten und stellen deswegen keine Belästigung für die Anwohner dar:

- Dudenstraße/Joseph-Meyer-Straße - Floßwörthstraße/Siegmund-Schuckert-Straße - Kammerschleuse - Karlstern (Parkplatz Karlsternstraße) - Saarburger Ring/Markircher Straße (vor Dachdecker-einkauf) - Wachenburgstraße (Kleingartenanlage) - Zum Herrenried (Parkplatz am Jugendhaus)

Wer darüber hinaus Fragen zu Altglas hat, kann sich gerne an die Abfallberatung wenden. Sie ist unter 293-8373 montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr sowie freitags 9 bis 12 Uhr telefonisch erreichbar.


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Quelle:
Pressemitteilung von Montag, 8. Juni 2009
Herausgeber:
Stadt Mannheim
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Juni 2009