Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → FAKTEN

GARTEN/168: Sommertip "Den Garten richtig bewässern" (Stadt Bonn)


Stadt Bonn - Pressemitteilung von Mittwoch, 14. Juli 2010

Sommertipps der Stadt Bonn: Den Garten richtig bewässern

Das Amt für Umwelt, Verbraucherschutz und Lokale Agenda gibt Tipps zur Gebührenersparnis - So kommen Pflanzen gut durch den Sommer


ib - Nicht nur Mensch und Tier leiden zurzeit unter der Sommerhitze. Auch im Garten macht die Trockenzeit sich bemerkbar. Tipps zur richtigen Bewässerung der Pflanzen und zur Gebührenersparnis bei der Gartenbewässerung gibt das Amt für Umwelt, Verbraucherschutz und Lokale Agenda.

Grundsätzlich sollten auch Gartenfreunde sparsam mit dem Trinkwasser umgehen. Eine effektive Maßnahme ist das Sammeln von Regenwasser in Zisternen und Regentonnen. Hierdurch lässt sich nicht nur Trinkwasser sparen, sondern auch Gebühren lassen sich senken, wenn Flächen durch die Regenwassernutzung dauerhaft vom Kanal abgeklemmt werden. Hinweise zur Regenwassernutzung, zur Versickerung, Entsiegelung und zur Dachbegrünung gibt die Broschüre "Vom Umgang mit Regenwasser", die an den städtischen Informationsstellen und im Internet unter www.bonn.de erhältlich ist.

Bei hohem Wasserverbrauch im Garten (mehr als zehn Kubikmeter pro Jahr) ist es auch möglich, einen handelsüblichen, geeichten Zwischenzähler einzubauen. Damit lassen sich für die über zehn Kubikmeter hinausgehende verbrauchte Wassermenge Abwassergebühren einsparen. Aus Bachläufen darf während der Sommerhitze kein Wasser herausgepumpt werden. Denn in den Hitzeperioden führen die Bäche vielfach so wenig Wasser, dass Fische und Wasserorganismen das noch vorhandene Wasser dringend brauchen. Deshalb ist lediglich das Schöpfen mit Handgefäßen jedermann erlaubt.

Zur Gartenbewässerung bei Einzelhausgrundstücken darf für den eigenen Bedarf auch Grundwasser verwendet werden. Entnahmestellen für das Grundwasser sollten von Fachbetrieben eingerichtet werden. Einer Genehmigung dafür bedarf es nur in Heilquellen- sowie in Wasserschutzgebieten. Es empfiehlt sich aber auch bei genehmigungsfreien Gartenbrunnen diese dem Amt für Umwelt, Verbraucherschutz und Lokale Agenda anzuzeigen, damit Sie umgehend über Auffälligkeiten im Grundwasser informiert werden können.

Wer einen Garten anlegt, sollte möglichst einheimische Pflanzen wählen, die auch eine gewisse Trockenheit vertragen. Beim Gießen hilft es, die Flächen aufzuhacken oder zu mulchen, denn dies erhöht die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Gärtner sollten ihre Pflanzen möglichst am Abend oder in den frühen Morgenstunden gießen. Denn wenn kaltes Wasser in der heißen Tageszeit auf die Blätter trifft, kann die Pflanze einen Schock bekommen und Schaden nehmen. Es empfiehlt sich außerdem, gezielt den Wurzelbereich der einzelnen Pflanzen zu gießen.

So erreicht das Wasser optimal die Stelle, an der es benötigt wird. Ein Gießrand hilft, das Wasser hier zurückzuhalten. Sommerflor und Stauden sollten bei Hitze täglich gewässert werden. Bäume brauchen etwa 20 bis 30 Liter Wasser pro Tag. Rasen erholt sich wieder um muss in der Regel nicht gegossen werden.


*


Quelle:
Pressemitteilung von Mittwoch, 14. Juli 2010
Stadt Bonn
Stadthaus, Berliner Platz 2, 53103 Bonn
Telefon: (02 28) 77-3000, Telefax: (02 28)/77 2468
E-Mail: presseamt@bonn.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juli 2010