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PROTEST/136: Kritik von Bürger*innen an Kriterien zu hormonschädlichen Chemikalien (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen e.V.
EU-Koordination

EU-News - Mittwoch, 07. Dezember 2016 / Chemie & Nanotechnologie

Kritik von Bürger*innen an Kriterien zu hormonschädlichen Chemikalien


Deutschland muss sich auf EU-Ebene für einen besseren Schutz vor hormonschädlichen Chemikalien einsetzen. Das fordern 100.000 Bürger*innen in der Online-Petition "Gesundheit geht vor - Hormongifte stoppen", die von mehreren Nichtregierungsorganisationen initiiert wurde.

Die Vorschläge der EU-Kommission für die Identifizierungskriterien für Substanzen mit hormonschädlichen Eigenschaften, sogenannten Endokrinen Disruptoren, stoßen bei allen Seiten auf harsche Kritik. Die Organisationen, unter anderem das Pestizid-Aktionsnetzwerk Germany, der BUND und das Umweltinstitut München, forderten Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bei der Übergabe der Unterschriften letzte Woche auf, sich bei der Kommission für eine erneute Überarbeitung der Kriterien einzusetzen.

Die Abstimmungen in den zuständigen Ausschüssen wurden aufgrund einer befürchteten Blockade von einigen Mitgliedstaaten bereits mehrmals verschoben (EU-News vom 23. November) [1]. Die nächsten Ausschusstreffen werden Ende des Jahres beziehungsweise Anfang 2017 stattfinden. [es]


PM der Organisationen
https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/hormongifte-stoppen.html

[1] http://eu-koordination.de/umweltnews/news/chemie/4002-eu-kommission-vertagt-entscheidung-zu-kriterien-von-umwelthormonen

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Quelle:
EU-News, 07.12.2016
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Dezember 2016

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