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STADT/280: "Stadt am Fluss" - Wie sich die Städte zu ihrem Fluss hin öffnen (BBU WASSER-RUNDBRIEF)


BBU-WASSER-RUNDBRIEF Nr. 943 vom 17. April 2010 - 29. Jahrgang

regioWASSER e.V. - Freiburger Arbeitskreis Wasser im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU)

"Stadt am Fluss" - Wie sich die Städte zu ihrem Fluss hin öffnen


"Aufgrund der industriellen Entwicklungsgeschichte war das Verhältnis von Stadtbewohnern zu ihren Gewässern in Europa vielerorts lange Zeit empfindlich gestört. Flussabschnitte in urbanen Räumen wurden häufig so verbaut und/oder verschmutzt, dass sie als Aufenthalts- oder gar Erholungsraum nicht mehr existent waren oder wahrgenommen wurden. Seit geraumer Zeit ändert sich dieses Bild und es kommt zur erneuten Hinwendung zahlreicher Städte zu ihren Gewässern. Die Städte sind zunehmend bestrebt, durch Um- und Rückbaumaßnahmen die Qualitäten der Gewässer wieder herauszustellen und die Flussräume als Aufenthaltsbereiche für ihre Bewohner nutzbar zu machen",

heißt es in der Kurzbeschreibung des soeben gestarteten Forschungsprojektes "Erfolgreiche Transformation industrialisierter Flussgebiete in Europa". In dem Projekt will das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) erkunden, was die Erfolgsbedingungen - aber auch die Hemmnisse - waren, wenn es Städten mehr oder weniger erfolgreich gelungen ist, ihre Flusslandschaften im Hinblick auf Ökologie und Erlebnisqualität aufzuwerten. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen dabei Projekte zur Aufwertung der Landschafts-, Aufenthalts- und Erholungsqualität in urbanen Flussgebieten Europas. Die dabei gewonnenen (Teil-) Ergebnisse

"sollen im Rahmen von Gesprächen im Projektverlauf sowie in einem Workshop mit dem Auftraggeber und mit weiteren Akteuren aus dem Bereich der Transformation industrialisierter Flussgebiete diskutiert, um im Ergebnis neben der Analyse der Einzelprojekte einen anschaulichen Handlungsleitfaden einschließlich zukunftsweisender Lösungsansätze zu liefern",

heißt es in der BBSR-Projektskizze. Dabei gelte es, "zukunftsweisender Handlungsempfehlungen unter Einbeziehung externer Experten" zu erarbeiten.

Mehr Infos über diese Projekt unter:
http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/FP/ReFo/Raumornung/2010/Flusstransformation/01__Start.html

Was die BBSR übrigens wassermäßig forscht und von welchen urbanen Wasserkulturlandschaften die BBSR Kunde bekommt, veröffentlicht die BBSR jeden Monat in einem E-Mail-Newsletter namens "BBSR-Forschung-Online". Wobei "Wasser" in urbanen Zentren natürlich nur einen kleinen Sektor der breit angelegten BBSR-Forschungsarbeiten ausmacht. Wer immer noch nicht genug zum Lesen hat, kann "BBSR-Forschung-Online" kostenlos abonnieren bei: bbsr-forschung-online@bbr.bund.de


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Mehr als 100 StudentInnen haben bislang im Ak Wasser ein Praktikum absolviert - und dabei Einblicke in deutsche Wasserwirtschaft gewonnen, die kein Studiengang vermitteln kann. Wasserbegeisterte Studis aller Fachrichtungen können sich wegen eines Praktikums gerne an uns wenden, um Näheres zu erfahren.


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Quelle:
BBU-WASSER-RUNDBRIEF - Nr. 943/2010
Herausgeber:
regioWASSER e.V. - Freiburger Arbeitskreis Wasser
im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU),
Rennerstr. 10, D-79106 Freiburg
Tel.: 0761/275693; 45687153
E-Mail: nik@akwasser.de
Internet: http://www.akwasser.de

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© Freiburger Ak Wasser im BBU


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. November 2010